Hallo hexaeder!
Die Bandbreite Deines Fundes wird breiter. Ich beginne mit Nr. 14. Er hat die CNA Nr. B139 und wird Wr. Neustadt zugerechnet. Die Prägezeit liegt zwischen 1230 und 1250 und der Münzherr lässt sich nicht eindeutig festlegen. Es könnte noch Leopold VI. sein, der 1230 gestorben ist oder sein Sohn Friedrich II. d. Streitbare oder ein kaiserlicher Ministeriale (Interregnum). Die Rückseite zeigt einen Greif
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Mit Nr 12 liegst Du richtig bei B 153c und ich glaube auch, dass Nr. 13 ein B 153c ist auch wenn - wie Du richtig bemerkt hast - die Krone anders aussieht. Da dürfte es sich um eine Stempelvariante handeln, oder es ist gerade bei diesem Pfennig, der zwar sehr teigig (abgegriffen) und flau in der Prägung wirkt, durch eine andere Stempelauflage dieses Detail genauer herausgekommen. Vielleicht wurde er auch gequetscht. Ich habe in meinem Fotoarchiv mehrere Exemplare und bei jedem ist die Krone ein wenig anders. Als Alternative käme der Pfennig B186 (Rudolf von Habsburg) in Frage, der allerdings keinen so klaren Wulstreifen aufweist und auf der Rückseite einen zurückblickenden Adler und Sternchen in 2 Kreisen haben müsste. Ich halte diese Version für unwahrscheinlich.
Mit Nr. 15 kommen wir in den Herrschaftsbereich Ottokars II. Der B 179 ist ein interessantes Stück weil das Einhorn vor der Nase ein Kreuzchen hat. Das Einhorn ist ein Symbol für die Jungfräulichkeit und für Unverwundbarkeit (Schutz durch das Kreuz?), es ist aber auch ein Phallussymbol. Die RS sollte einen Hirsch n.r. zurückblickend und im Feld Rosetten zeigen, womit der Bezug nach Enns gegeben wäre.
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CNA B179 Enns Hirsch rv.jpg [ 17.52 KiB | 16084-mal betrachtet ]
Schöne Grüße!
OTAKAR