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Anonymer Kelte
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Autor:  perseus [ 13. Nov 2010, 16:23 ]
Betreff des Beitrags:  Anonymer Kelte

Ich bitte um Hilfe bei folgender Münze. Ich habe nur Bilder,kann keine Angaben zum Gewicht machen (Obol, Quinar?)Vielen Dank im voraus. LG. Perseus

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ke2.jpg
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Kelte1.jpg
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Autor:  cepasaccus [ 13. Nov 2010, 23:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

Bei der Muenze faellt mir gerade eine Frage ein: Wo finde ich Fotos von der Sondler-Muenze? Ich finde die einfach nicht mehr.

saenks

Autor:  perseus [ 14. Nov 2010, 08:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

Nun hast du welche! LG. perseus :lol:

Autor:  cepasaccus [ 14. Nov 2010, 10:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

Bekommst Du die Muenze noch und kannst mir Angaben zum Material und Gewicht geben?

vale

Autor:  taurisker [ 14. Nov 2010, 11:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

cepasaccus hat geschrieben:
Bei der Muenze faellt mir gerade eine Frage ein: Wo finde ich Fotos von der Sondler-Muenze? Ich finde die einfach nicht mehr.

saenks

Da hätten wir ja den selben Lösungsansatz zur Identifizierung dieser, ahem, Münze ... ich habe auch erst suchen müssen und bin in meinem Archiv fündig geworden!

Lieber perseus, du hast ein seeehr schönes Exemplar von diesem "Typ" gefunden, ich schreite mal zur Auflösung des Rätsels: Sondengänger, also Menschen mit Metallsuchgeräten, haben manchmal eigene Münzen geprägt und diese dort ausgestreut wo sie was fanden, besonders in Ostösterreich war das Mode in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Diese Münze zeigt einen dieser Sondler mit Metallsuchgerät und Pickel auf dem Revers, anbei eine Abbildung eines identischen Stückes. Wenn man genau hinschaut, dann erkennt man die Spuren des Kugelfräsers, auch auf den Fotos. Das Reversbild habe ich nochmals etwas gedreht, so erkennt man den Sondengänger bei der Suche noch besser.

;)

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sondlermünze.jpg
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Autor:  cepasaccus [ 14. Nov 2010, 11:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

Danke. Ich habe neulich erfolglos das US-Forum danach durchforstet. Weisst Du wie schwer das Teil und aus was es ist?

vale

Autor:  taurisker [ 14. Nov 2010, 12:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

cepasaccus hat geschrieben:
Danke. Ich habe neulich erfolglos das US-Forum danach durchforstet. Weisst Du wie schwer das Teil und aus was es ist?

vale

Gerne. Da ich "leider" kein solches Exemplar besitze, kann ich zur Masse und zur Metallurgie keine erhellenden Kommentare abgeben. Es dürfte allerdings in der Kleinsilber/Obolus-Gewichtsklasse liegen, die Schrötlinge sind m.E. aus Silber- oder aus Kupferblech gestanzt (vielleicht auch aus Stangenware abgetrennt) und viel zu kalt geprägt (dadurch die vielen Risse an den Rändern).

saluti

Autor:  cepasaccus [ 14. Nov 2010, 13:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

So richtig tiefe Risse bekommt man eigentlich eher durch Schrötlingsdefekte bzw. zu heisses Praegen. Wobei die Auswirkung erster durch freundliche Umgangsformen sicherlich gemildert werden koennen.

Du schreibst, dass es in den 90ern Mode war. Gibt es dann noch andere Prägungen zu diesem Zweck? Oder ist diese Praegung von vielen Sondlern verteilt worden?

vale

Autor:  taurisker [ 14. Nov 2010, 16:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

cepasaccus hat geschrieben:
... du schreibst, dass es in den 90ern Mode war. Gibt es dann noch andere Prägungen zu diesem Zweck? Oder ist diese Praegung von vielen Sondlern verteilt worden?

... nun, ich selbst hatte sowas noch nie live vor der Linse, ich gebe nur die Info weiter die mir aus Gesprächen mit Sammlerkollegen bekannt sind ... meines Wissens existieren nur wenige verschiedene, wirklich geprägte "Münzen" wie dieser vorliegende Typ, meistens wurden auch nur kleine Metallscheiben aus verschiedensten Metallen verstreut, dadurch werden nachfolgende Sucher meistens ziemlich genervt gewesen sein ... das ist so ziemlich alles an Info das ich über diese Teile weiß.

salut

Autor:  Klosterschueler [ 14. Nov 2010, 22:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Anonymer Kelte

Den "Sondengämger" sieht man immer wieder gern :)

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