Nach langer Zeit nun ein weiterer Beleg dieses seltenen Typs, diesmal in weit überdurchschnittlicher Erhaltung.
Ostkelten Didrachme mit Apollokopf
Av.: Belorbeerter Apollokopf rechts mit 4-teiligem Lorbeerkranz, Kugelauge, scharf geschnittener Nase, Henkelohr und winkelförmigen Halsabschnitt im Perlkranz.
Rv.: Stilisierte Reiterin, die linke erhoben, die Rechte am Pferderücken aufgestützt. Pferd mit langen spitzen Ohren und v- förmiger Schnauze mit Kugelenden, darunter eine kreisförmige Punze, oder Kontermarke.
Auf Grund der deutlich dargestellten sekundären Geschlechtsmerkmale gehe ich davon aus, dass es sich hier um keinen der üblichen Reiter, sondern eine Reiterin (Epona?) handelt.
G: 3,60g D: 19mm
Zitat: Göbl OTA Taf. 52, S6 Göbl kannte lediglich 2 Belege, der Typ war ein Mal im Handel (Rauch 2014)
Der aktuelle Stand der Fundorte: W-Ungarn, Burgenland, Marchfeld
Datierungsvorschlag: LT.D2
Grüße Harald
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_________________ Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.
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