Numismatik-Cafe

Hallo Harald,
das ist richtig, aber die Vindeliker haben so gut wie immer einen Goldgehalt der unter 80% liegt.
Meisten liegt er zwischen 60 und 75%.
Mal schauen, was rauskommt.
Kann es sein, dass die flauen boischen Gepräge die Vorlage für die glatten Stater der Vindeliker darstellten?
Oder sind die glatten Stater der Vindeliker älter als die boische Prägung?
Die Zeitangaben, die ich gefunden habe, sind für eine diesbezügliche Aussage zu ungenau, die beide Prägungen in das 2./1. Jh.v.Chr. datieren.
Numismatischer Gruß
bruzzel

Dieser extrem geringe Goldgehalt der Vindeliker war mir nicht bewußt.

Eine gegenseitige Beeinflussung der Vindeliker und der Boier ist duchaus möglich und ein vollkommen neuer und interessanter Denkansatz..
Der Prägebeginn der glatten Regenbogenschüsselchen des Typs Kellner VA liegt etwa zeitgleich mit jenem der frühesten Emissionen des boischen Typs Athena Alkis. Man kann dabei von einem Zeitraum zwischen 220 und 160v.Chr. ausgehen.

Die boischen Statere des Athena- Alkis Typs weisen in der Tat schon sehr früh verwaschene und flaue Prägungen auf und deswegen ist die Möglichkeit einer Vorbildwirkung auf die glatten Regenbogenschüsselchen durchaus nicht von der Hand zu weisen.



Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.