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Welcher Pfennig? https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=4182 |
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Autor: | otakar [ 18. Jan 2012, 19:59 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? | ||
Lieber Franz! Ich kann Dir mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es sich hier um CNA Fa7 handelt (Buchstabenfolge F-d-a). Der Pfennig dürfte mit verschiedenartigen "d" geprägt worden sein, da sich um diese Zeit ja bereits eine Schriftumstellung anbahnte. Ich habe ein Exemplar, das Deinem voll entspricht. Was die Buchstabenfolge bedeutet, darüber habe ich in der Literatur noch keine befriedigende Erklärung gefunden. Auf alle Fälle wird der Pfennig der Münzstätte Wien unter Friedrich V. (III.) zugeordnet. Leider ist das Bild ein wenig mickrig. Schöne Grüße! OTAKAR
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Autor: | Franz [ 19. Jan 2012, 10:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? |
Lieber Otakar, jetzt, wo du mich mit der Nase draufgestoßen hast, erkenn ich die Münze auch. War offensichtlich "betriebsblind". Recht herzlichen Dank und liebe Grüße Franz |
Autor: | biatec [ 19. Jan 2012, 14:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? |
Liebe Kollegen, in diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass derzeit von Lanz bei ebay desöfteren spätmittelalterliche Pfennige der angeblichen Gruppe Fc zum Verkauf angeboten werden. Bis dato waren diese Exemplare zwar alle original aber generell falsch bestimmt (z.B waren auch Fa7 darunter) - also bitte genau hinsehen. LG biatec |
Autor: | Franz [ 19. Jan 2012, 16:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? |
Hallo biatec, auch ich hab diesen und den Pfennig aus vorigem Artikel bei Lanz gekauft, und hab erst beim Erhalt genau geschaut ![]() ![]() lg Franz |
Autor: | otakar [ 21. Jan 2012, 19:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? |
Das Problem der nachgeprägten Münzen aus der Spätzeit der Wiener Pfennige wird noch so manchen Numismatikern Kopfzerbrechen bereiten. Der Kaiser hat ja selbst vielen die Genehmigung erteilt, Münzen nach "gepreke, korn und aufzal" der kaiserlichen Münzen zu prägen. Es ist noch ziemlich unbekannt, wer diese Rechte überhaupt ausnutzte; vorwiegend waren es böhmische und ungarische Adelige. Die Münzen sind daher keine Fälschungen sondern eigene Prägungen, ähnlich den ungarischen Wienern, deren Erforschung ja auch noch viele Probleme bereitet. Die Fc-Prägungen sind daher schwer zu bestimmen und noch schwerer einzuordnen, da auch die Abbildungen in der Literatur (speziell im CNA) sehr dürftig und die Münzen oft nur bruchstückhaft sind. Ich denke auch, dass die meisten im Handel angebotenen Fc-Pfennige schlecht geprägte oder beschädigte Fa/b - Prägungen sind. LG OTAKAR |
Autor: | trüffelschwein [ 5. Apr 2012, 21:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? |
davon hab ich auch halblinge. FDA meiner meinung nach (F)riedrich (d)ux (a)ustria ,das würde bedeuten,das sie vor 1453 geschlagen wurde. als er noch den titel dux trug. is aber nur meine theorie.... ![]() |
Autor: | otakar [ 5. Apr 2012, 23:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? |
Hallo Trüffelschwein! Dieser Theorie schließe ich mich gerne an - sie klingt plausibel. Im CNA werden vom Fa7 Hälblinge erwähnt, sind aber nicht abgebildet. Es wäre schön, wenn Du uns ein Bild - mit dem Vergleich des Normalpfennigs hier einstellen könntest, um den Unterschied erkennen zu können; da sehr oft "abgebissene" Pfennige als Hälblinge ausgegeben werden, kann man schwer sagen, ob es tatsächlich einer ist. LG OTAKAR |
Autor: | trüffelschwein [ 8. Apr 2012, 18:02 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Welcher Pfennig? | ||
naja, man kann schon sehen ,ob es ein beschnittener pfennig ist. da das münzbild ca. um 10 % größer ist und das blech auch etwas stärker ist. am schnitt sieht man es meist auch....! halbling 0,20g 10mm pfennig 0,45g 15mm anhand dieser werte kann man schon sehen,das das blech des pfennigs dicker ist. am schnitt des schrötlings sieht man es auch gut...
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