Hier mal einige Beispiele für das recht seltene Plantagengeld, auch Posho genannt.
War eine recht praktische Einrichtung: neben Deputat bekamen die Arbeiter auch Wertmarken und konnten so in dortigen kleinen Läden Waren des täglichen Bedarfs einkaufen ohne erst in teils weit entfernte Dörfer oder Städte reisen zu müssen. Außerdem blieb das Geld "im Lande" und floß nicht wie heute überall üblich an etwa weltweit vertretene Supermarkt-Ketten...
Ich beginne mal mit zwei Stücken der D.A.G. (wer weiß was die Abkürzung bedeutet? Könnte Deutsche Afrika Gesellschaft o.ä. sein). Ob die Token die Entlöhnung für den Wochentag waren oder der Plantagenbesitzer so hieß u. seine Farm so nannte?
Auf der besser erhaltenen ist auf der Rückseite noch eine "4" eingeschlagen. Fotografiert auf 5-mm-Kästchen-Papier.
Dateianhang:
plantage_dag_montag_a.jpg
Dateianhang:
plantage_dag_montag_b.jpg
beste Grüße - v. arche-foto
DAG bedeutet TAG. Die Marke war also der Tageslohn auf einer Plantage oder ähnlichem. Entweder war der Besitzer ein Afrikaans sprechender Nachfolger niederländischer (eventuell auch deutscher oder französischer) Einwanderer ins südliche Afrika, oder seine Arbeiter waren Afrikaans sprechende "Coloureds" oder beides ...