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unbekannter Rechenpfennig https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=22&t=3618 |
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Autor: | jirimarcel [ 16. Mai 2011, 05:24 ] | |||
Betreff des Beitrags: | unbekannter Rechenpfennig | |||
Kann mir jemand bei der Bestimmung eines Rechenpfennigs helfen? Av.: RECHENPFENNIG, Motiv: Sonne und Mond Rv.: MIH, Motiv: Segelschiff Messing, 18mm Danke! jirimarcel
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Autor: | jirimarcel [ 17. Mai 2011, 14:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig |
Hallo Klaupo, die Ähnlichkeit mit mit Rechenpfennig von Johann Jacob Habelt ist verblüffend. Nur der erste Buchstabe "M" von M I H passt irgendwie nicht. Trotzdem schönen Dank für Dein Interesse! Schöne Grüße jirimarcel |
Autor: | Dietemann [ 17. Mai 2011, 16:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig |
Das M könnte man z.B. als Magister auflösen, wobei noch zu überprüfen wäre, ob diese Bezeichnung damals zulässig war. Oder: Ein Michael Johann Habelt wanderte aus Nürnberg nach Amerika aus (wenn ich die Quelle richtig verstanden habe, dann war der allerdings erst 13 Jahre alt). Es grüßt freundlichst Dietemann |
Autor: | KarlAntonMartini [ 17. Mai 2011, 18:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig |
Magister war immer ein akademischer Grad, im Handwerk wäre nur Meister denkbar. Aber üblich ist das nicht auf Rechenpfennigen. Die beiden Jetons sehen zwar vom Motiv ähnlich aus, aber sind von verschiedenen Stempeln. Habelt war ein Billiganbieter, der zB Lauer unterbot. Er war nur gelegentlich im Jeton-Geschäft tätig. Und von der Sorte gabs mehr, deren Stücke sind tw. viel seltener als die der ordentlichen Hersteller. Vielleicht kann jemand mal im passenden Mitchiner-Band suchen. In meinen Quellen hab ich unter MIH nichts gefunden. Grüße, KarlAntonMartini |
Autor: | klaupo [ 17. Mai 2011, 18:33 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig |
Ich habe einen Link gefunden, in welchem J.J. Habelt als Metallwarenfabrikant genannt wird, der gelegentlich auch Rechenpfennige fertigte: http://www.emuenzen.de/forum/medaillen/37862-jeton.html Damit ließe sich das MIH als Metallwaren Johann Habelt auflösen. Aber auch das ist nur spekulativ. Gruß klaupo |
Autor: | jirimarcel [ 17. Mai 2011, 22:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig |
Vielen Dank an alle Beteiligten an diesem Thema! Die Lösung verdichtet sich... jirimarcel |
Autor: | KarlAntonMartini [ 18. Mai 2011, 13:12 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig | ||
In einem Kistchen hab ich diesen Rechenpfennig gefunden, der motivgleich ist und einen I.W.Huber als Hersteller ausweist, unter dem Schiff nochmal mit H signiert. Dieser Huber soll um 1800 in Nürnberg tätig gewesen sein. Die ovale Form und leichte Krümmung des Stückes belegen die Herstellung mit einem Walzenwerk, auch eine scharfe Kante vom anschließenden Ausstanzen der Jetons aus dem Zain ist noch vorhanden. Der Besitz solcher Prägewerkzeuge wurde von den Behörden argwöhnisch überwacht, denn damit konnte man auch Falschgeld herstellen. Dateianhang: Ich sehe grad, daß es von Huber schon ein Stück hier gibt, Arminius nennt als Wirkungsort Fürth: viewtopic.php?f=29&t=466&start=10 Und hier ist das verschwundene Foto: http://www.arminius-numismatics.com/cop ... 65&pos=150 Grüße, KarlAntonMartini
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Autor: | schulzW [ 4. Jun 2012, 17:49 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig | ||
Hallo jirimarcel, ähnliches ersteigerte ich am 7.5.12, hänge es an.. 18 mm, 0,9 g, Messing.
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Autor: | KarlAntonMartini [ 14. Aug 2012, 15:38 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: unbekannter Rechenpfennig | |||
Dieser Jeton lief mir als Beifang zu. Die Inschrift AVE MARIA ... deutet auf Frankreich, allerdings hab ich nur welche mit Kreuz/Lilien gefunden, keine mit Porträt. Vielleicht weiß jemand mehr? Grüße, KarlAntonMartini
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