Eine "Neuerwerbung" möchte ich Euch nicht vorenthalten: die Besuchermedaille der staatlichen Münze in Stuttgart. Der Besuch war sehr lohnenswert. Es kostet zwar sehr viel Überwindung, die neuen Laris Stücke aus Georgien zu sehen und nicht mitnehmen zu dürfen, aber den Herstellungsprozess in natura zu erleben war schon beeindruckend. Irgendwie hatte ich erwartet, dass es sich um einen kleinen Betrieb handelt, der seit der Zusammenlegung mit der Münze in Karlsruhe so langsam ausläuft. Das genaue Gegenteil ist der Fall, es handelt sich um einen hochmodernen Betrieb. Schön, dass die Kinder mal einen Einblick in einen metallverarbeitenden Betrieb bekommen haben, in andere kommt man sonst ja nicht so leicht rein.
Höhepunkt für meine Jüngste war der Nagellack auf dem Tisch des Stempelpolierers. Sie und der Polierer waren sich einig, dass es sich um eine gute Marke handelt, ihr gefiel auch die Farbe (die dem Polierer relativ egal war). Da die Stempel leicht konisch sind (das erhöht die Standzeit und verbessert das Flussverhalten des Materials, sodass schärfere Konturen möglich sind), können sie nur von Hand poliert werden, Maschinen gibt es dazu noch nicht. Und um besser zu erkennen, wann die hohen Stellen des Reliefs genug poliert sind, werden die Stempel vorher mit schnell trocknendem Nagellack überzogen.
Es grüßt freundlichst Dietemann
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