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Hochgeladen von: | Afrasi |
Bildname: | #MTT64 - Bombay 1940-1941 |
Bildbeschreibung: | Der Maria-Theresien-Taler 1 Taler AD 1780 Hafner #64 Münzstätte Bombay (1940-1941) 18.864.576 Ag (833, mit Sn und Pb sowie vielen anderen Metallen verschmutzt, darunter 0,04 % Gold) 28,10 g 40,2 mm Rand: IUSTITIA, Rosette trennt Arabesken, ET, Rosette, 2 Punkte trennen 2 Blätter, Rosette trennt 2 Arabesken, CLEMENTIA, Rosette trennt Arabesken, 2 Punkte trennen 2 Blätter, Rosette. Die Taler aus den Prägestätten London, Bombay und Kalkutta lassen sich leicht an der Schwanzspitze des Adlers erkennen. Bei den drei Federn, die mittig unter dem Schild sich überlappend zum Rand hin zeigen, sind die zweite und dritte Feder zu einer doppelt langen Feder "verschmolzen". Bei der Herstellung der Urstempel wurde ein leicht abgenutztes Exemplar der Wiener Münze (#MTT57) benutzt. Von dieser Münze wurde ein Galvano hergestellt, auf dem der untere Rand der mittleren Feder nicht mehr zu erkennen war. Ein hieraus hergestelltes Gipsmodell wurde vom Graveur der Royal Mint an Hand des Galvanos korrigiert. Da dieser den Fehler aber - auch beim Vergleich mit dem Galvano - beim besten Willen nicht erkennen konnte, wurde er dementsprechend auch nicht behoben. Die von 1963 bis 1941 hergestellten Taler aus London, Bombay und Kalkutta dienten im Wesentlichen dem Feldzug in Äthiopien zur Befreiung des Landes von den Italienern. Die Bedrohung des Transportweges durch deutsche U-Boote führte dazu, dass man die Produktion dieser Taler zu einem guten Teil von London nach Indien verlagerte, was näher am geplanten Einsatzgebiet der Taler lag und einen relativ sicheren Transport über den Indischen Ozean ermöglichte. Die Taler aus Bombay erkennt man sicher nur durch eine Metallanalyse, da in Bombay anderes - indisches - Silber benutzt wurde, das mit vielen verschiedenen Metallen legiert ist und zudem einen minimalen Goldanteil besitzt. Alle anderen Kennzeichen, die von Stokes beschrieben wurden, gelten vermutlich für das erste Probeexemplar von polierten Stempeln, das 1940 an die Royal Mint gesandt wurde und bei der Prüfung in London durchfiel. Die späteren Prägungen waren in vielen Details leicht verändert. Weitere Schwierigkeiten gab es in Bombay mit der Randprägung, so dass schließlich sogar Experten der Royal Mint aus London nach Bombay geschickt werden mussten, bis diese behoben wurden. Bei der Münze oben ist die Fischschwanzform zum Beispiel im unteren Teil der 1 der Jahreszahl auffällig, was aus den Randbearbeitungsproblemen resultiert. Diese Fischschwanzform im unteren Teil der senkrechten Balken der Buchstaben und Zahlen könnte ein verlässliches äußerliches Merkmal der Münzen aus Bombay sein. |
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Hochgeladen: | 16. Nov 2010, 22:05 |
Betrachtet: | 2637 |