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 Betreff des Beitrags: Zeitgenösische Fälschung ?
BeitragVerfasst: 30. Jul 2022, 11:44 
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Aspirant

Registriert: 17. Aug 2016, 12:09
Beiträge: 16
Hallo und einen schönen Samstag ,
hab wieder mal eine schöne Münze die ich zeigen möchte.
Hoffe meine Bemühungen waren nicht unnötig, hab meine Münze selbst zu bestimmen versucht.
Bin auf das Ergebniss gekommen das es ein Typ Siemmering sein sollte, von der Prägung her.
Was mir aber nicht ganz klar ist, war das normal das es auch Keltische Münzen mit Kupferkern gab oder ist es eine
Zeitgenösische Fälschung?
Man kann auf der Münze ein paar Beschädigungen erkennen wo Grünspan hervor kommt, darum vermute ich das es ein Fälschung von damals ist.

Über eine Expertiese würde ich mich auch freuen.

Gewicht :2,35g
Kleinster Durchmesser: 12,46mm
Größter Durchmesser 13,12mm

Gruß Legionär


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitgenösische Fälschung ?
BeitragVerfasst: 30. Jul 2022, 18:09 
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Hofrat
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Registriert: 2. Jun 2009, 20:03
Beiträge: 770
Bilder: 0
Legionär hat geschrieben:
Hallo und einen schönen Samstag ,
hab wieder mal eine schöne Münze die ich zeigen möchte.
Hoffe meine Bemühungen waren nicht unnötig, hab meine Münze selbst zu bestimmen versucht.
Bin auf das Ergebniss gekommen das es ein Typ Siemmering sein sollte, von der Prägung her.
Was mir aber nicht ganz klar ist, war das normal das es auch Keltische Münzen mit Kupferkern gab oder ist es eine
Zeitgenösische Fälschung?
Man kann auf der Münze ein paar Beschädigungen erkennen wo Grünspan hervor kommt, darum vermute ich das es ein Fälschung von damals ist.

Über eine Expertiese würde ich mich auch freuen.

Gewicht :2,35g
Kleinster Durchmesser: 12,46mm
Größter Durchmesser 13,12mm

Gruß Legionär


Es gab durchaus zeitgenössische Imitationen keltischer Münzen (1. Jahrhundert v. Chr.). Imitiert wurden sowohl Silber-, als auch Goldmünzen. Wenn ich mich nicht ganz irre, dann handelte es sich um silber- oder goldplattierte Münzen mit Kupferkern.

_________________
mit freundlichen Grüßen

IVSTVS
____________________
https://www.numisforums.com/profile/245-justus/
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____________________
Was auch immer du tust, tue es weise und bedenke das Ende.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitgenösische Fälschung ?
BeitragVerfasst: 31. Jul 2022, 07:27 
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Aspirant

Registriert: 17. Aug 2016, 12:09
Beiträge: 16
justus hat geschrieben:
Legionär hat geschrieben:
Hallo und einen schönen Samstag ,
hab wieder mal eine schöne Münze die ich zeigen möchte.
Hoffe meine Bemühungen waren nicht unnötig, hab meine Münze selbst zu bestimmen versucht.
Bin auf das Ergebniss gekommen das es ein Typ Siemmering sein sollte, von der Prägung her.
Was mir aber nicht ganz klar ist, war das normal das es auch Keltische Münzen mit Kupferkern gab oder ist es eine
Zeitgenösische Fälschung?
Man kann auf der Münze ein paar Beschädigungen erkennen wo Grünspan hervor kommt, darum vermute ich das es ein Fälschung von damals ist.

Über eine Expertiese würde ich mich auch freuen.

Gewicht :2,35g
Kleinster Durchmesser: 12,46mm
Größter Durchmesser 13,12mm

Gruß Legionär


Es gab durchaus zeitgenössische Imitationen keltischer Münzen (1. Jahrhundert v. Chr.). Imitiert wurden sowohl Silber-, als auch Goldmünzen. Wenn ich mich nicht ganz irre, dann handelte es sich um silber- oder goldplattierte Münzen mit Kupferkern.


Danke für die Info
Dachte anfangs, das die Münze komlett aus Silber ist, aber nach der Reinigung hat es sich dann gezeigt das es ein Kupferkren mit Silberüberzug ist.
Aber für mich ist es auf keinen Fall eine Minderung, die Freude bleibt gleich weils eine Fundmünze ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitgenösische Fälschung ?
BeitragVerfasst: 31. Jul 2022, 11:39 
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Administrator
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Registriert: 29. Apr 2009, 21:39
Beiträge: 2173
Servus Legionär

Diese Drachmen vom Typus Simmering stammen aus der spätesten Prägephase der Boier und werden in die 2. Hälfte des 1. Jh. v. Chr. datiert.
Sie sind das Kleingeld zu den Boischen Hexadrachmen und wurden ebenfalls in Bratislava geprägt.

Ihren Namen haben sie von einem Schatzfund im Wiener Bezirk Simmering, wo sie erstmals gefunden wurden.
Sie sind bis in die Mitte des 1. Jh. n. Chr. umgelaufen und werden deshalb auch immer wieder auf frührömischen Fundstellen Ostösterreichs gefunden.

In subaerater Ausführung sind sie sehr selten!

Grüße
Harald

_________________
Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitgenösische Fälschung ?
BeitragVerfasst: 31. Jul 2022, 12:47 
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Aspirant

Registriert: 17. Aug 2016, 12:09
Beiträge: 16
Servus Harald,
Danke für die ausführliche Expertise.
Echt genial dein Wissen über die Keltischen Münzen.
Das sie in der Form selten sind freut mich natürlich noch mehr.
Danke und schöne Grüße
Legionär


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