1743 wurde die - damals - bayerische Stadt Braunau am Inn während des österreichischen Erbfolgelrieges von österreichischen Truppen eingeschlossen und belagert. Der bayerische Kommandant, Generalfeldzeugmeister Herzog Ludwig Friedrich von Sachsen-Hildburghausen ließ Tafel-, Kirchen- und Innungssilber einziehen, um daraus einseitige Notklippen zu prägen. Geprägt wurden auch goldene Doppel-, Einfach,- und Halbdukaten. In Silber wurden Halb-, Viertel- und Neunteltaler sowie Sechser geprägt. Als das Edelmetall ausging, prägte man Zinn-Blei-Klippen zu 1 Gulden, 30, 15, 3, und 1 Kreuzer. Das sächsische Wappen bezieht sich auf Herzog Ludwig Friedrich.
Eine solche 1-Gulden-Bleiklippe konnte ich vor kurzem erwerben und ich stelle sie euch hier vor.
Dateianhang:
Braunau Guldenklippe Blei 1743.jpg [ 45.57 KiB | 15654-mal betrachtet ]
Literatur: Hippmann: Numismata obderennsia I, S 224; Kellner: Bayerische Münzen Bd. 2, S 44
OTAKAR