Geschätzte Freunde des mittelalterlichen Gepräges,
da auf der ersten Seite dieses Beitrages bereits ein Brakteat aus Griffen, der Ce2 und auf der dritten Seite auch der Ce1 (beide von OTAKAR) gezeigt wurden, möchte ich, nach dem Motto: "alle guten Dinger sind drei" weitermachen und auch den Ce3, ebenfalls Berthold von Leiningen (1258-1285), aus der Prägestätte Griffen, vorstellen. Hiermit wage ich mich, wie OTAKAR erwähnt hat, auch aus der Deckung!
Da ich auch die unterschiedlichen Meinungen bezüglich Brakteaten, Pfennige, Zipfler, .... gelesen habe, möchte ich mich der Meinung von OTAKAR anschließen. Die auch im CNA I von Koch als Brakteaten beschriebenen Silbermünzen, haben ein besonders kräftig ausgebildetes Prägerelief und keine Rückseitenprägung. Auch eine große Zahl vom Mittelaltermünzen in diesem Stil aus Deutschland und Böhmen, werden in der Fachliteratur von vielen Autoren und Numismatikern als sogenannte Brakteaten bezeichnet. Es dürfte aber durchaus richtig sein, dass der Nennwert dieser Münzen auch bei einem Pfennig lag. Die hier verwendete Bezeichnung "Brakteat" verstehe ich aber nur auf die typische Machart dieser Silberlinge bezogen.
Die Sichtweise von franztimm:
Zitat:
Es ist vom Wert her ein Pfennig, von der Machart ein Brakteat und von der Form ein "Vierzipfliger".
finde ich aber durchaus auch interessant und nicht unrichtig!
Da von Brakteaten zumeist nur Fotos vom Avers existieren, habe ich von meinem Ce3 ein Foto hochgeladen, auf welchen beide Münzseiten nebeneinander dargestellt sind.
Der Vollständigkeit halber noch das Gewicht: 0,81g und der Durchmesser: 19,5 mm.
hexaeder