Hallo Curtis, numerierte Feste lassen sich durchaus nachweisen, es handelt sich dann immer um solche, die nicht zu den "heiligen" und "oikoumenischen" zu rechnen sind. Ein hochwertiges Fest würde man in Magnesia aber auch gar nicht erwarten. Eine Ausnahme stellen "numerierte" Feste in jedem Fall dar. Einen Nominativ oder einen Akkusatitiv der Dedikation würde ich auch lieber lesen. Mein größtes Problem ist aber das Zahlzeichen mitten im Text. Bei numerierten Festen pflegt es am Ende zu stehen. Meinen spontanen Lösungsvorschlag habe ich von Anfang an selbst als hochspekulativ eingestuft. Ich finde es aber durchaus nicht fragwürdig, eine sehr spekulative Lesung zur Diskussion zu stellen. Hier sehe ich den Vorteil eines Forums. Im Rahmen einer Publikation würde ich natürlich nicht so vorpreschen. Wenn wir es immer vorziehen würden so lange zu warten bis ein weiteres (besser lesbares) Exemplar bekannt wird, müssten wir auf so manche Diskussion ganz verzichten. Also: Auch ich halte meinen Vorschlag für nicht gerade wahrscheinlich. Wir haben aber gemeinsam erreicht, dass wir die Legende mit geschärftem Blick betrachtet haben und hoffentlich weiter betrachten. Vielleicht kommen wir ja gemeinsam zu einer plausibleren Lösung, vielleicht findet sich sogar jemand, der ein noch besser Exemplar in seiner Sammlung hat. Beste Grüße, laterarius
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