Hallo Harald, Mit dem 1/4-Stater von POTTINA, sind es 4 solche Viertel, die DELESTRéE "im französischen Handel" in einer kurzen Zeitfrist gemerkt hat. Die Fotos von 3 von den 4 stehen zur Verfüging. Alle 4 stammen aus gleicher Stempelkoppelung: das ist, wenn ich DELESTRéE recht verstanden habe das Hauptargument, dass es da um Fälschungen geht. Die kleinen Schrötlingseinrisse sind auf den 3 durch Fotos bekannten Exemplaren, nicht an den gleichen Stellen. Wenn schon Fälschung, handelt es sich also um eine geprägte Fälschung. Die Herstellung von Stempeln ist heutzutage mittels angepasste elektronischen "Pantografen " (ich kenne das deutsche Wort nicht) eine einfache Sache: jedoch muss ein feines Modell, Original oder Gipsabdruck, zur Verfügung stehen. Mit diesem "Pantografen" kann man sogar ebenso leicht verkleinerte oder vergrösserte Stempel herstellen! So kann man z. B. von einem Original-Stater ausgehend, nicht existierende Viertel herstellen!. Die Farben der Legierungen der 3 Exemplare sind nicht die gleichen: aber, als in einem früheren Leben Chemiker für anorganische Chemie, weiss ich, dass das nicht viel bedeutet, denn durch chemischen Einwand kann man jedem Gold verschiedene Farben geben. Die Vs. eines der 3 Exemplare ist abgenutzt. Die 2 anderen Exemplare scheinen fast stempelfrisch. Gäbe da eine feine Metallanalyse Aufschluss: ja, wenn im Gold die üblichen Spurenelemente des "alten Goldes" fehlen würden. Jedoch wenn der Fälscher schon Stempel herstellen liess, wäre er auch klug genug gewesen um einfach zeitgenössige Viertel-Statere zu uberprägen!
Mit schönen Grüssen
Edgar
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