Ach ja, auf diese Fragestellung wollte ich ja auch noch mal antworten.
Um es nochmal zusammenzufassen: Erst würde ich ein Einweichen in Seifenwasser und anschließendes reichliches Abspülen mit Wasser probieren. Wenn das nichts hilft, sollte zu Lösungsmitteln gegriffen werden. Mein Vorschlag Methylenchlorid habe ich ohne nachzudenken abgegeben, da mir das im Labor problemlos zur Verfügung steht. Es ist sicherlich das effektivste Lösemittel für solche Zwecke und leistet auch gute Dienste beim Ablösen von Zaponierungen und sowas. Aber in der Apotheke kriegt man das wahrscheinlich nicht so ohne weiteres. Nagellackentferner (Essigester) leistet ähnliche Dienste und ist einfacher erhältlich. Beide Lösemittel haben aber den Nachteil, daß sie nicht wasserlöslich sind. Um das Abspülen mit Wasser am Ende der Prozedur zu ermöglichen, muß man also nach dem Ablösen und vor der Wasserspülung ein Lösungsmittel einsetzen, das erstens das Methylenchlorid bzw. den Essigester von der Obefläche der Münze ablöst, und sich gleichzeitig auch wieder durch das Wasser abwaschen läßt. Deshalb der Hinweis auf Ethanol (Schnaps).
Afrasi hat geschrieben:
..Wie lange kommt die Münze in den Sprit?
Kurzes Eintauchen reicht.
Der Vorschlag von +EPI+, Aceton zu nehmen, halte ich für nicht schlecht. Die Lösungseigenschaften bezüglich Klebstoffen sind sehr gut und dieses Mittel hat den Vorteil, mit Wasser mischbar zu sein. Die Schnapsspülung kann also somit entfallen und Afrasi kann damit seiner Leber etwas Gutes tun. Man sollte seine Finger aber nicht allzu lange im Aceton belassen. Die menschliche Haut ist in dieser Hinsicht empfindlicher als Münzen. Nach der Acetonbehandlung kann die Münze dann direkt mit Wasser gewaschen werden.
Lieber Afrasi, wenn Du mit der Behandlung fertig bist, stelle doch bitte ein Vorher/Nachher-Bild ein. Wir sind gespannt.
Bis denn dann
Dietmar
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Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen. Bringe den heutigen Tag zu Ende, dann kümmere Dich um den nächsten (afrikanisches Sprichwort)