Hallo,
auch zu diesem Stück fällt mir nichts ein, da mir nichts vergleichbares aus Japan bekannt ist. Auffällig ist die Stempelgleichheit der gezeigten Stücke, was zumindest auf eine gleiche Herkunft schließen lässt. Es sieht fast so aus, als ob es der gleiche Stempel mit einem anderen Abnutzungsgrad ist. Der Barren ist hierbei älter als das runde Stück. Zum genauen identifizieren des Stempels empfehle ich mal 2 Abriebe übereinander zu legen. Die Konturen sollten identisch sein. Wenn dies der Fall ist, dann sollten es am Wahrscheinlichsten Fantasieprägungen sein, da mir keine 2 Wertstellungen bekannt sind wo gleiche Stempel verwendet wurden. Die gleichmäßige Streifung des Barren lässt darauf schließen das es sich um einen gezogenen Barren (ähnlich Drahtzieherei) handelt, der von einem Strang abgeschnitten und dann gestempelt wurde. Auch dies ist ein Indiz für einen Herstellungsrahmen im 20. Jahrhundert, da selbst Silber und Goldmünzen vor 1870 als Rohlinge gegossen und nicht Kaltgeformt waren.
Japan als Ursprungsland würde ich auch beim 2. Stück ausschließen. Die Schriftzeichen erinnern zwar daran, können aber genauso von Korea oder vom alten Vietnam bzw. auch China sein. Der Schriftstiel ist für Japan einfach etwas zu "schlampig". Hier kenne ich nur gestochen scharfe fast künstlerisch wirkende Schriftzeichen auf Münzen. Wertstempel sowieso nur auf Gold und Silbermünzen, ältere Kupfermünzen waren alle gegossen oder wiesen nur kleine Prüfstempel (2-3mm Durchmesser) auf.
Grüße pingu
_________________ wer sein Geld mit Konsum verschwendet, weis die wahren Freuden eines Numismatikers nicht zu schätzen...
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