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Régie des Chemins de Fer des Territoires Occupés
Eisenbahnverwaltung im besetzten Gebiet
Die in französisch-belgischer Verwaltung stehenden Eisenbahnen im besetzten Gebiet (fast die ganze Rheinprovinz, das westliche Westfalen, die bayerische Pfalz, das oldenburgische Land Birkenfeld und kleine Teile von Hessen und Hessen-Nassau umfassend) forderten in Anbetracht der Schwierigkeiten, ihren Betrieb mit der ständig entwertenden Papiermark aufrechtzuerhalten, seit November 1923 Zahlungen an die Eisenbahnkassen in französischen Franken. Möglicherweise hatte diese Maßnahme das Ziel, im besetzten Gebiet eine von der Mark unabhängige Währung zu schaffen und somit eine wirtschaftliche Abtrennung vom Reich vorzubereiten.
Es wurden durch Verordnung der Hohen Interalliierten Rheinlandkommission vom 20. Oktober 1923 „Transportbons" in französischer Währung geschaffen (5, 10, 25 50 Centimes, ferner 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Francs, Rixen 287-296), die anfangs nur gegen französische Franken oder andere Devisen, später, nach deren Stabilisierung auch gegen Papiermark oder Rentenmark abgegeben wurden.
Die Ausgabe erfolgte seit dem 11. November 1923. Ihre Umlaufsumme soll einige hundert Millionen Franken betragen haben. Die Ausgabe erfolgte ohne Orts- und Datumsangabe. Sitz der Régie war Mainz. Wie das Papiernotgeld der Deutschen Reichsbahn und ihrer Direktionen erhielten diese sogenannten Régie-Franken im Zahlungsverkehr des besetzten Gebietes eine über ihre eigentliche Zweckbestimmung weit hinausgehende Bedeutung.
Nach dem Abschluß des Londoner Abkommens vom August 1924, infolge dessen die Eisenbahnen wieder unter deutsche Verwaltung gelangten, wurden die Régie-Franken überflüssig und kamen in der Zeit vom 24. November bis 15. Dezember 1924 zur Einlösung. Der Einlösungskurs betrug anfangs etwa 4,45 Franken für eine Rentenmark, für den Franken also etwa 22,5 Rentenpfennig.
Als Beispiel Rixen 0,25 Franc. Zeichnung: Lokomotive, im Unterdruck Burg am Rhein, rückseitig Vater Rhein mit Füllhorn, im Unterdruck Industrielandschaft am Rhein, lila und gelb auf helllila. Unterschriften Colon - Breand, ohne Wasserzeichen.
Quelle: Dr. Jens-Uwe Rixen - Das Notgeld der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Reichspost.

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Wenn die Inflation das Geld verzehrt, wird in Telefonmünzen gespart.