Liebe Freunde !
Ich hab im September wiedermal einen erholsamen Urlaub im Kleinstädtchen Teteven, ca. 120km nordöstlich von Sofia verbracht.
Die Stadt erstreckt sich entlang des Flußes VIT und ist so ca. 15 km lang. Sie ist eingebettet zwischen den Bergen des "Vorbalkans", dahinter erheben sich die hohen Berge des STARA PLANINAS. Die Hauptkreisstadt ist die ca. 70 km entfernte Stadt LOVECH.
So, nun wißt ihr, ungefähr wo ich mein Domizil aufgeschlagen habe.
Was aber den Reiz dieser Gegend ausmacht,das ist unumstritten die Natur, die durch fast keine Chemie verpestet wurde/wird. Große Chemiebetriebe wie einst in Yana, haben zum Glück hier nicht Einzug gehalten.
Ebenso wird der Boden mit fast keinem Kunstdünger maltertiert und die Qualität der dortig angebotenen Nahrungsmittel ist dementsprechend prima.
Weidewirtschaft ist immer noch verbreitet und wenn man eine Bergwanderung unternimmt, so "stoplert" man sicher über die ein oder andere Viehherde (meist Schaf oder Ziegen), die mit dem Schäfer meist paar Monate unterwegs sind.
Außerdem werden genug Wiesen 2x im Jahr nur gemäht, das Heu dann für den Winter eingefahren. Man kann sich ehrlich kaum vorstellen, welche Vielfalt an Flora sich dort noch erhalten hat, ebenso ein Artenreichtum an Schmetterlingen und anderen Tieren ist erwähneswert.
In unseren Breiten, damit meine ich z.B.: Wienerwald und Umgebung, ist es eine kleine Sensation, wenn man wilde Erbeeren oder Brombeeren findet. Dort wachsen sie in reichlicher Menge, ebenso die Kornelkirsche (Dirndel) ist noch verbreitet, ebenso wilde Birnen und Äpfel oder Ringelottenbäume, Nußbäume, einfach eine intakte Natur, die durch keinerlei Arten von Monokulturen oder derben Eingriffen umgeformt wurde.
So genug geplappert, ich werde mal ein paar Bilderchen hier fürsich sprechen lassen
Das erste Bild entstand so gegen 5:20 in der Früh,es war bewölkt,bißl neblig (nachts hatte es geregnet). Der Berg den ihr hier seht, denn nennt man den "TSCHERVEN" (ЧEPBEH)= DER ROTE, ca. 1400m hoch . Im Hintergrund erhebt sich ein kleinerer Berg, genannt "KON" (KOH)=Pferd
Aufgenommen von der nach Osten schauenden Küchenterasse unseres Hauses.
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Ein paar Minuten später hat die Sonne den Kampf gegen die Wolken fast gewonnen
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Warum der Berg DER ROTE heißt, das sieht man am Abend, denn er wird als letzter aller Berge von der untergehenden Sonne in ein wunderschönes Rotlicht getaucht:
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So, das war es mal mit dem ersten Bericht, in den nächsten Tagen werd ich dann unter anderem von der Erklimmung des Berges berichten Liebe Grüße
Gerhard