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Korsika -- Eine Geschichte...
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Autor:  mauritius-man [ 9. Sep 2009, 15:38 ]
Betreff des Beitrags:  Korsika -- Eine Geschichte...

Wegen der vielen Römer-Sammler hier ( und dem berichteten Münz-Fund aus England ) eine Geschichte aus Korsika.
Ich kenne sie aus Insider-Kreisen...sozusagen vom *Hören-sagen*
...aber weil ich den *Gewährsmann* gut kenne und schätze UND weil ich aus Erfahrung weiß, daß er keinen *Schmus* erzählt...will ich sie bringen.
Alt ist die Geschichte ca 30-35 Jahre.
Also.:
Da war *Einer*, nennen wir ihn .: *Paul*,
...ein junger Mann aus den Bergen von Korsika.
Er war jung...er war *wild*...und natürlich war er voller Begeisterung auch beim Militär.
Dort lernte er auch tauchen, was dann für ihn zu einem großen Hobby wurde...Das tauchen wurde sozusagen ein *Selbstläufer*.
Da er jung und unbändig war...hielt er sich wenig an Regeln und Gesetze. :roll:
ALSO.:
...tauchte er auch in und um Korsika herum.
AUCH DA...
WO es streng verboten war...im Hafen von Ajaccio.
UND.:
...wie der Zufall es wollte...fand er dort eine alte Amphore. Er schaffte die zur Seite...und als er sie schließlich zuhause hatte, wunderte er sich nicht schlecht.:
Diese Amphore war voller römischer GOLD-Münzen.!
Was machte er.?
Er buchte eine Fähre nach Nizza...und verkaufte diese Goldmünzen.
Keine Frage.:
DAS plötzliche Auftauchen so vieler römischer Gold-Münzen *war auffällig*...um es mal zurückhaltend zu formulieren...
Die ganze Geschichte flog auf...
UND.:
Er selber und auch der Ankäufer wurden heftig verurteilt.
Er selber...
...bekam satte 10 Jahre. Bild
#################
Obwohl solche Geschichten immer mit Vorsicht zu genießen sind...ich kenne einen der Beamten, der mit dem Fall *beschäftigt* war...

Autor:  justus [ 9. Sep 2009, 16:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Korsika -- Eine Geschichte...

Hallo mauritius-man,

ich weiß nicht, ich weiß nicht! Das ganze klingt mir doch mehr nach einer "Angler-Geschichte"! Ich will dir auch sagen warum. Goldmünzen werden im Zusammenhang mit antiken Schiffswracks öfter gefunden ... in den meisten Fällen aber als Einzelstücke. Größere Ansammlungen sind eher selten. Wenn es dennoch vorkommt, läßt dies auf eine ursprünliche Aufbewahrung in einem Lederbeutel (Geldbeutel) oder in einem meist hölzernen Behältnis (Truhe oder Kästchen) schließen. Hortfunde dagegen beruhen auf unsicheren, kriegerischen Zeiten, in denen Münzen aus Sicherheitsgründen vor dem herannahenden Feind verborgen und später, aus welchen Gründen auch immer, nicht wieder geborgen werden konnten.

Amphoren, mit einer Größe von bis zu zwei Metern, dienten zur Lagerung/Beförderung von z. B. Getreide, Wein, Öl oder Garum etc. Aus welchem Grund sollte also jemand eine Unmenge (Größe der Amphore) von Goldmünzen in einer solchen verbergen und sie dann im Hafenbecken versenken? Wenn die Münzen aus Sicherheitsgründen hätten verborgen werden sollen, so wäre dies an Land wesentlich einfacher gewesen. Wenn es ein Unfall war, so waren diese Goldmünzen in den nur zwei bis drei Meter tiefen antiken Hafenbecken recht einfach wieder zu bergen! Im übrigen habe ich von dieser Geschichte noch nie etwas gehört, was eigentlich, wegen der Größe dieses Fundes, nicht der Fall sein dürfte!

mit freundlichen Grüßen IVSTVS

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