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Sachsen - Zweifelhafter Doppeltaler 1740 https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=50&t=3788 |
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Autor: | Gerhard Schön [ 28. Jul 2011, 20:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsen - Zweifelhafter Doppeltaler 1740 |
Ich halte das Stück für mehr als zweifelhaft. Der Stempelschnitt passt einfach nicht, weder bei den Buchstaben, noch bei den Ziffern, und auch nicht beim Porträt. Auf den Münzen sind die Initialen des Münzmeisters Friedrich Wilhelm O'Feral immer F.W.ô.F. geschrieben, nie mit Reichsapfel. Und dann passen Vorderseite und Rückseite nicht zusammen. Die Porträtseite hat den doppelten Kuranttaler 1733 als Vorbild und weist Friedrich August in der Titulatur noch als Prinz, nicht König von Polen aus, dafür mit elegt statt elect[or]. Gruß, gs |
Autor: | +EPI+ [ 28. Jul 2011, 20:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsen - Zweifelhafter Doppeltaler 1740 |
Dieser abgerundete und eingekerbte Rand sowie die Obefläche gefallen mir nicht. Hier wirkt das Portrait auch etwas seltsam und der Rand ist auch eingekerbt: http://cgi.ebay.de/Taler-Doppeltaler-Sa ... 0565173759 ...und hier ist er verkauft worden: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0571796461 Hier Taler Bilder von 1740, 36: http://www.mcsearch.info/record.html?id=216800 http://www.mcsearch.info/record.html?id=10509 Deiner hat zumindest nur 25 Euro gekostet. |
Autor: | klaupo [ 28. Jul 2011, 21:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsen - Zweifelhafter Doppeltaler 1740 |
Danke für die Einschätzungen! Ein paar Details waren mir mittlerweile auch auffällig erschienen: das Münzmeisterzeichen "F.W.ô.F." mit dem Reichsapfel anstelle des ô, dann der doppelte ELECTOR in der Legende von Avers und Revers. Da hätte man allerdings noch eine Stempelkoppelung annehmen können. Die Oberfläche halte ich für nicht so gravierend ... wenn das Teil im Laufe seines Erdendaseins durch ein paar Münzkisten gewandert ist. Das Schriftbild ist allerdings für eine doch eigentlich hochwertige Münze recht nachlässig gearbeitet, wenn man Stücke z.B. von MC-Search zum Vergleich heranziehen kann. Diese Vergleichsmöglichkeit gab es aber vor 15 Jahren ebensowenig wie ebay. Naja, und gut 50 Gramm Silber sind es ja immerhin. Es dürfte sich also um eine Fälschung zum Schaden des Sammlers handeln, und immerhin war der Händler fair genug, mich auf diese Möglichkeit hinzuweisen ... was man von den Kameraden in der Bucht nicht unbedingt behaupten kann. Gruß klaupo |
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