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 Betreff des Beitrags: Ein ungewöhnliches Stück
BeitragVerfasst: 7. Aug 2009, 18:02 
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Magister
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Registriert: 25. Jul 2009, 19:30
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Bilder: 3
In einer Angebotsliste fand ich dieses ungewöhnliche Stück zu einem für mich noch erschwinglichen Preis. Auffallend die ungewöhnliche Wertbezeichnung.

Dateianhang:
Byzantine Coins Nr. 82 005a.jpg
Byzantine Coins Nr. 82 005a.jpg [ 81.19 KiB | 8138-mal betrachtet ]


Material: Bronce
Gewicht: 10,62 gr.
Ø 31.24 mm
Münzstätte: ?
Herrscher: ?

Mit besten Grüßen Scheleck


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein ungewöhnliches Stück
BeitragVerfasst: 7. Aug 2009, 19:19 
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Hofrat
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Registriert: 29. Mai 2009, 06:44
Beiträge: 766
Wohnort: Unterfranken
Ich bin mir ziemlich sicher dass das H für den Wert 8 Nummi steht, lieber Eckhard!

Gruß
Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein ungewöhnliches Stück
BeitragVerfasst: 7. Aug 2009, 20:05 
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Magister
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Registriert: 12. Jun 2009, 15:01
Beiträge: 97
Bilder: 18

Wohnort: 26121 Oldenburg
Hallo,

Das H steht schon für 8, jedoch auf dieser Münze nicht für 8 Nummi.
In Cherson, wo die Münze geprägt wurde, war zu der damaligen Zeit das Pentanummion (5 Nummi) die Grundeinheit.
Es handelt sich bei dieser Münze also um 8x5 Nummi = 40 Nummi, also ein Follis.
Diese eigenartige Nominalkennzeichnung gab es nur in Cherson an der Schwarzmeerküste.

Sehr häufig sind diese Münzen nicht.

Mit lieben Grüßen
Maico


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein ungewöhnliches Stück
BeitragVerfasst: 7. Aug 2009, 22:48 
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Magister
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Registriert: 25. Jul 2009, 19:30
Beiträge: 60
Bilder: 3
So ist es lieber Maico, es handelt sich um ein Pentanummion -so die offizielle Bezeichnung - und geprägt wurde dieses Stück unter Mauricius Tiberius in Cherson. Auf dem Avers sind Mauricius Tiberius und seine Frau Constantina (Tochter des Tiberius II.) dargestellt. Auf dem Revers links neben der Wertziffer ist der Thronfolger Theodosius, dessen Krönung zum Augustus im Jahre 590 erfolgte, dargestellt. Zuletzt hatte Justinianus I. in Cherson geprägt und zwar nur 5 Nummi Münzen. Der unter Mauricius Tiberius wieder aufgenommene Prägebetrieb brachte 1/2 Follis und Follis hervor und nahmen als Bezugseinheit die alten 5 Nummi Ausgaben. Im übrigen gibt es auch 1/2 Follis und Follis mit den üblichen Wertziffern K und M.
Gruß Scheleck


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