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 Betreff des Beitrags: Nordafrikanische Byzantiner
BeitragVerfasst: 1. Dez 2009, 18:54 
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Moin!

Ich glaube zwar inzwischen, dass ich sie richtig bestimmt habe, aber ich frage lieber doch noch mal wen, der sich damit auskennt. :oops:

Vielen Dank!


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Zuletzt geändert von Afrasi am 1. Dez 2009, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: Mir unbekannte Münze
BeitragVerfasst: 1. Dez 2009, 20:21 
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Magister
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Hallo Afrasi,

vorab, das ist ein echt hübsches Stück mit tollem Avers.

Ich komme bei der Zuordnung auf Heraclius.
Es ein 1/2 Follis aus Karthago - Indiktionsjahr 5.
DN ERACLIO PP AV.
Wohl Sear BCV 874.

Merkmal der Sear 874 ist das bärtige Kinn des Kaisers. Sear 872 sieht sonst genau so aus, der Kaiser trägt allerdings keinen Bart.

Gruß
Maico


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 Betreff des Beitrags: Re: Mir unbekannte Münze
BeitragVerfasst: 1. Dez 2009, 20:54 
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Moin!

Vielen Dank! Dann habe ich zum ersten male einen Byzantiner richtig bestimmt. :whow:

Ich hoffe, dass ich noch einen zweiten - leider nicht ganz so schönen - nachschieben darf! Links vom Kopf steht DN MAVRI oder so, weshalb ich von Mauritus Tiberius ausgehe. Das Kreuz auf der Rückseite macht mich leider nicht schlau. Sear 579? 14,2 - 15,3 mm; 2,27 g

Tschüß, Afrasi


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 Betreff des Beitrags: Re: Mir unbekannte Münze
BeitragVerfasst: 1. Dez 2009, 21:52 
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Hi,

den Zweiten hast du auch richtig bestimmt. Es ist die 579. Um Den beneid ich dich etwas, der ist nämlich gar nicht so häufig und meines Erachtens im Sear unterbewertet.

Gruß
Maico


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 Betreff des Beitrags: Re: Mir unbekannte Münze
BeitragVerfasst: 1. Dez 2009, 22:19 
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Moin!

Noch mal vielen Dank! Hättest Du mir erzählt, dass der aus Europa oder Asien kommt, hättest du ja Chancen gehabt ... :mrgreen:

Wenn ich alles richtig verstehe, streitet man sich, ob der zu Carthago oder Constantine (Algerien) gehört. Ist das richtig? Falls ja: Was meinst Du?

Tschüß, Afrasi

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordafrikanische Byzantiner
BeitragVerfasst: 1. Dez 2009, 23:08 
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Zur Frage Karthago oder Constantine in Numidien kann ich leider nichts endgültig aufklärendes beitragen, da mir der MIB leider noch fehlt.
Constantine in Numidien scheint mir allerdings rein gefühlsmäßig auch nicht zu passen, wie Herr Hahn auf Carthago kommt, kann ich leider nicht nachvollziehen - Ich denke bei umkränzten Rückseiten irgendwie immer automatisch an Italien.
Vielleicht hab ich ja Glück und ein zukünftiger Autor verschiebt den Entstehungsort dieser Münze aufs Festland :)

Mal schauen ob einer der anderen Byzanzfreunde noch etwas zu dem Thema weiß.

Gruß
maico


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordafrikanische Byzantiner
BeitragVerfasst: 3. Dez 2009, 11:50 
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Hahn führt im MIB zu Mauricius Tiberius - Kupfer - Carthago -u.a. auszugsweise aus:
"...Es sind 5 (Lustrums-) Emissionen zu bilden, in denen die einzelnen Nominalien mehr oder weniger vollständig vertreten sind." ... "Als 3. Emission für 592/597 schließen sich Nr. 120, 124, 129 an, welche Bellinger, DOC I, p. 363f wegen der Sigle des Zehners in Constantina Numidiae sucht." Die vorkommende 90°ige Stempeldrehung und der Stil weisen eindeutig nach Car." ... Weiter heißt es: "Der Halbfollis Nr. 120 hat noch das Kreuz auf der Krone, der Zehner Nr. 124 und der Fünfer Nr. 129 dagegen ein Trifolium, das auch auf den gleichzeitigen AR-Münzen aufscheint."
Mag diese Info hilfreich sein, das Pentanummion richtig einzuordnen. Sear 579, M.I.B. 129D, DOC 263.
LG Scheleck


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordafrikanische Byzantiner
BeitragVerfasst: 3. Dez 2009, 13:49 
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dionysus hat geschrieben:
Ich denke bei umkränzten Rückseiten irgendwie immer automatisch an Italien.
Vielleicht hab ich ja Glück und ein zukünftiger Autor verschiebt den Entstehungsort dieser Münze aufs Festland :)


Lieber Maico,

Karthago gehörte zur römischen und später byzantinischen Diözese Italia (macht ja auch Sinn bei der geografischen Nähe zu Sizilien). Vermutlich ist darin der Ursprung für die "Bekränzung" des Revers auf den nordafrikanischen Prägungen zu suchen.

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LG
Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordafrikanische Byzantiner
BeitragVerfasst: 3. Dez 2009, 16:44 
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Moin!

Interessant wäre es natürlich schon, auch einmal die Version des Herrn Bellinger zu hören. Vielleicht war es ja auch irgendeine umherreisende Militärmünzstätte ... Die gab es ja wohl auch. Nur der Kranz wäre dann nicht so einleuchtend.
Frage an Petzlaff: Gehörte der numidische Bereich auch zu Italia? Oder falls dieser nie direkt zum Reich gehörte: War er "kriegsverwaltungstechnisch" an Karthago angebunden?

Tschüß, Afrasi

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Zuletzt geändert von Afrasi am 3. Dez 2009, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordafrikanische Byzantiner
BeitragVerfasst: 3. Dez 2009, 17:06 
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Afrasi hat geschrieben:
Frage an Petzlaff: Gehörte der numidische Bereich auch zu Italia?


JA

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LG
Stefan


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