Numismatik-Cafe

Bronzen zu fotografieren ist leider besonders heikel *seufz*

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Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

Lieber Olaf!

Stimmt, die Bronzen aufzunehmen ist jedesmal ein Erlebnis für sichselbst. Ein Patentrezept wie für Silber oder Gold gibt es da leider nicht, weil JEDE Patina sich beim Photographieren anders verhält. Aber wenn es dann funkt

Liebe Grüße
Gerhard

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-oderint dum metuant -

Dupondius mit 27 mm Durchmesser und 10,52 Gramm.
Leider in nicht so toller Erhaltung.

DIVVS AVGVSTVS PATER
S - C
Adler auf Globus

Grüße
müpu

Nicht perfekt, okay, aber doch weit überdurchschnittlich für diese Asse der frühen Kaiserzeit!

Homer

Lieber Homer,

warum bitte AS?
Unter Kampmann als Dupondius bezeichnet.
Und eine "Stahlenkrone" gibts ja auch.

Liebe Grüße
Rainer

Egal ob AS oder Dupondius

Mein Problem sind einige Dubletten in der Sammlung.
Und irgendwie kann ich mich nicht dazu entschließen, mal eine davon wieder zu verkaufen.

Grüße
müpu

Asse deswegen, weil sie aus Bronze (nicht Messing / Orichalcum) sind, und weil hier die Strahlenkrone nicht, wie erst ab Nero, die Nominalverdopplung anzeigt, sondern die Göttlichkeit des Augustus. Die hier gezeigten Münzen sind RIC Tiberius 82 (Rs. Adler) und 83 (Blitzbündel), auch dort als Asse bezeichnet.

Viele Grüße,

Rupert

Lieber Rupert,

vielen Dank für die Informationen.
Wieder was dazugelernt.

Liebe Grüße
Rainer

Bitte schön; diese Lorbeeren habe ich jetzt allerdings sozusagen Curtis geklaut, von dem weiß ich's nämlich.

Rupert

Dafür hier ein Dupondius ganz ohne Strahlenkrone. Heute angekommen, seit langem mal wieder eine Münze von Vcoins (Jerome Holderman, Rusty Romans).

Dupondius, Orichalcum, 16 v.Chr., Münzmeister C. Asinius Gallus
Vs. AUGUSTUS / TRIBUNIC / POTEST in einem Lorbeerkranz
Rs. C ASINIUS III VIR AA(A FF) um großes SC
26,5 mm, 12,30 g, Stempelachse 6 Uhr
RIC - (nach 372 einzuordnen)

C. Asinius C.f. Gallus ist einer der häufigeren Münzmeister des Augustus. Auf den Sesterzen ist sein Name voll ausgeschrieben, auf den im RIC verzeichneten Dupondien und Assen fehlt das CF für Caii Filius. Da hier das ganze Wort GALLUS fehlt, vermutete ich zunächst eine zeitgenössische Imitation, zumal ein As dieses Typs im CBN aufgeführt ist. Aber mit der Münze in der Hand deutet wirklich nichts auf eine Barbarenprägung hin. Der Schrötling ist aus dem richtigen Metall, Größe, Dicke, Form und Gewicht stimmen, ebenso die Stempelorientierung. Die Buchstaben sind wie häufig etwas flach, aber v.a. auf der Vorderseite sehr gut geformt, auch mit dem charakteristischen überhöhten T in Augustus. Ich denke, hier haben wir es mit einer echten Variante aus Rom zu tun. Auch der Vorbesitzer meines RIC hat darin ein solches Stück eingetragen, aus einer Auktion "Sch 4.88" als Los 336. Dazu habe ich allerdings kein Bild.

Viele Grüße,

Rupert