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BeitragVerfasst: 21. Jul 2014, 21:24 
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Professor
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eben einen interessanten Bericht zu dem Thema gelesen:

http://www.wirtschaftsrecht-news.de/201 ... angaben-2/

Tatsächlich haben die Auktionshäuser eine gewisse Sorgfaltpflicht.


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BeitragVerfasst: 22. Jul 2014, 10:37 
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Wohnort: in der pannonischen Niederung
Salve :)

Zu Deiner Frage, ob man da überhaupt nachfragen kann, soll:
Ich meine: fragen kostet nichts und vielleicht bekommst tatsächlich Geld retourniert, denn Factum est: die Beschreibung entsprach NICHT den Tatsachen. Ich würde denen eine/n nette/n Mai/ Brief senden und höflichst auf den Mangel hinweisen und fragen, wie sie sich dazu positionieren.
Mehr als eine "Abfuhr" kannst ja nicht bekommen und dann weis man leider auch was von dem Auktionshause zu halten ist.
Vergleichbar: ich möchte Pfirsiche und bekomme Nektarinen :roll:
Beste Grüße
Gerhard

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-oderint dum metuant -


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BeitragVerfasst: 22. Jul 2014, 14:27 
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Professor
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Beiträge: 207
Hallo Sulcipius,

ich hatte den Direktor des Auktionshauses, den ich übrigens auch persönlich kenne, vor zwei Wochen eine Mail geschrieben, und ihn darauf hingewiesen, dass die Bronze angemalt war und geglättet wurde.

Es kam bis heute keine Antwort zurück. Eventuell hatte ich aber vermieden, explizit zu erwähnen, dass die "Beschreibung nicht den Tatsachen entsprach". Dies werde ich in einer neuen Nachfrage tun.

Vielleicht sollte ich doch die Finger ganz von den Bronzen lassen. In dem vorliegenden Fall ist es gutgegangen, es kamen wenn dann nur kleine Löchlein zum Vorschein - nicht auszudenken, wenn da bei dem Preis ein richtiges Loch einem nach dem Bad entgegenstrahlt. Natürlich sind Bronzen reizvoll, das Risiko einen Haufen Geld zu verlieren ist aber dennoch (zu) hoch. Bronzen sind einfach nichts für Leute mit schwachen Nerven... :?

Gruss

Marc Aceton


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BeitragVerfasst: 21. Dez 2014, 21:41 
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Wirklicher Hofrat

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Hallo Freunde,

ich habe mal wieder eine Münze beizusteuern. Auch ein Sesterz, aber ich muß Euch vorwarnen, daß er mit Marcs Sahnestück in der Erhaltung überhaupt nicht konkurrieren kann und auch nicht soll. Ich wollte diese Münze aber haben (und auf der Pecunem-Auktion wollte sie günstigerweise sonst keiner haben), da dies einer der Münztypen ist, die der Anglophone als "iconic" bezeichnen würde. Den kennt jeder Münzsammler, da er, nur wenig abgewandelt, abe dem 17. Jahrhundert wiederbelebt wurde und bis heute die britischen 50-Pence-Stücke ziert (okay, die der letzten Jahre nicht mehr, aber die vorherigen sind noch im Umlauf).

Sesterz, 140 bis 143
Vs. ANTONINUS AUG PI - US PP TRP COS III
Belorbeerter Kopf re.
Rs. BRITAN - NIA, SC im Abschnitt
Britannia n.li. auf Felsen sitzend, in der Re. Feldzeichen, in der Li. Speer, li. Arm auf großen ovalen Schild gestützt
32 mm, 26,79 g, Stempelachse 12 Uhr; ohne die Korrosionslöcher wäre sie ss
RIC 742, Strack 825; ex Pecunem 23, 808

Viele Grüße,

Rupert


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BeitragVerfasst: 25. Feb 2015, 16:17 
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Hofrat
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Beiträge: 766
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Hallo liebe Freunde,

auch ich kann wieder mal eine neue Münze beisteuern.
Es ist ein As aus der Münzstätte Rom, 148-149 n. Chr.
26 mm, 11,50 g
Vs: ANTONINVS AVG PIVS P P TR P XII. Drapierte Büste mit Lorbeerkranz nach rechts.
Rs: MVNIFI-CENTIA AVG / [COS IIII] / S – C. Munificentia mit Kranz und Zepter nach links stehend, zu ihren Füßen Löwe; zur 900 Jahr Feier von Rom (gegründet 753 v. Chr.).
RIC 861var.; Cohen 563var.; Kampm 35.205var.

Eine Besonderheit bei den Geprägen von Antoninus Pius ist, dass die Büstendarstellung zumeist nur mit Lorbeerkranz ist, selten mit Drapierung, wie auf meinem Stück.
Bei der Suche nach meinem Munificentia-As (Büste mit mit Kürass und Drapierung) bin ich weder in meiner Literatur noch im Netz fündig geworden, überall "nur" belorbeerte Büsten.
Allerdings habe ich mit der Löwen-Rs ein Stück gefunden, welches auf der Vs auch eine drapierte Büste mit Lorbeerkranz und Drapierung nach rechts zeigt, meiner Meinung nach sogar stempelgleich mit meinem As: http://www.acsearch.info/search.html?id=67899

Gruß
Franz


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Zuletzt geändert von oktavenspringer am 26. Feb 2015, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: 25. Feb 2015, 17:30 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 1. Jun 2009, 21:03
Beiträge: 1213
Auch Strack 1023 verzeichnet die drapierte Vorderseitenbüste zwar für die Rückseite mit Elefant nach re., aber gibt für die stehende Munificentia nur den einfachen belorbeerten Kopf an!

Glückwunsch von

Rupert


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BeitragVerfasst: 25. Feb 2015, 18:47 
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Professor

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Beiträge: 277
Wohnort: Chicago, IL, USA
Das wird wohl dasselbe Exemplar sein, das ich in meinem BMC notiert habe: Gitbud & Naumann, eBay, 7. Sept. 2014, 11,5g.


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BeitragVerfasst: 25. Feb 2015, 22:29 
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Hofrat
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Registriert: 29. Mai 2009, 06:44
Beiträge: 766
Wohnort: Unterfranken
So ist es, Curtis :D .

Aber leider hatte ich damals beim Kauf auf den Fotos nicht erkennen können, dass die Münze mit der Bronzepest befallen war :o :cry: .
Oberhalb des Kopfes auf der Vorderseite und am Rand auf ca. 5:00 Uhr auf der Rückseite war die Münze befallen und ich habe ziemlich viel Zeit und Aufwand investieren müssen, bis ich diese Stellen von der Bronzepest befreien konnte. Und bis jetzt ist sie jedenfalls nicht wieder aufgetreten - toitoitoi.

Gruß
Franz


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BeitragVerfasst: 25. Feb 2015, 22:33 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 1. Jun 2009, 21:03
Beiträge: 1213
Gut, wenn eine so wichtige Münze dann in guten Händen ist, wo sie nicht weiter vergammelt. :appaus:


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BeitragVerfasst: 26. Feb 2015, 10:20 
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Professor

Registriert: 13. Jun 2009, 09:42
Beiträge: 274
Sehr schön. Vielen Dank fürs Zeigen. Ich weiß freilich nicht, ob ich unter einer beginnenden Makuladegeneration leide. Von einem Kürass sehe ich nämlich nichts, ich beobachte nur Gewanddrapierungen. Typisch für einen Kürass sind doch die Pteryges an den Schultern des Kaisers. Solche vermisse ich hier. Oder übersehe ich sie nur, da sie durch das Gewand oft genug schwer auszumachen sind?


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