Numismatik-Cafe

auch meinen Glückwunsch Rainer!

Lieber Gerhard,



Danke - aber was nun?
Kommen "Fehler" in der Legende bei Pescennius öfter mal vor?
Kann die Münze, trotz Fehlen im RIC, eindeutig bestimmt werden?

Danke und liebe Grüße
Rainer

Lieber Rainer !

Pescennius Niger mußte in relativ kurzer Zeit, viele Soldaten mit dem Mammon versorgen. Daß da immer wieder bei den Münzen Legenden-Variationen zu Tage kommen, ist eigentlich nicht vewunderlich!
SEABY kennt übrigens auch nicht diese Reverslegende!

Vielleicht kann Curtis weiterhelfen, wenn er on kommt

Liebe Grüße
Gerhard

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-oderint dum metuant -

Ich denke, die Rückseitenlegende lautet eher MINER VICTR. Das scheinbare A ist nur ein verunglücktes R, wie man an der Druckstelle über dem T erkennen kann.

Das macht auch mehr Sinn in meinen Augen. Dennoch mit dieser Legendenvariante nicht im RIC, wenn ich das richtig sehe (habe es jetzt nicht noch mal kontrolliert).

Mal sehen, ob sich Curtis dazu noch äußert.

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Viele Grüße
helcaraxe
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Meine Galerie: Römische Provinzbronzen (ausbaufähig... )

Bei Niger ist fast jeder Rs.-Stempel eine eigene Variante, wie das bei solch provisorischen Prägungen eben ist.

Sicher - da schließe ich mich helcaraxe an - ist das scheinbare A ein vermurkstes R; MINER(va) VICTA, die besiegte Minerva, auf Münzen zu setzen wäre mit heutigen Worten Sabotage und Wehrkraftzersetzung gewesen.

Homer

Ja, da holt einen die Faulheit der Jugend mal wieder ein.
Nach dem 4ten Jahr Latein ( ich glaube es war die Untertertia ) mit einer "guten mangelhaft Minus" abgeschlossen, habe ich dann das Gymnasium
verlassen (wollen/müssen).
Auch über den 2ten Bildungsweg im 5ten Semester an der FH gescheitert - spricht ja nicht unbedingt für mich.


Aber im Alter kann man ja auch noch einiges Nachholen.
Stets bemüht und immer absolut kollegial zu den Kollegen grüßt
müpu

An dieser Stelle müssen wir doch mal ganz klar feststellen, daß der Mensch nicht beim Akademiker anfängt - auch wenn natürlich unter uns viele solche sind, da man ja meist über das Lateinische auf die antiken Münzen kommt.

Rupert

Lieber münzenputzer!
Mir fällt auf, bei unserer "schulischen Karriere" haben wir so einiges gemeinsam.
Bei mir lief es fast genauso.
Ich habe Latein gehaßt wie die Pest und heute bin ich über die 4 Jahre Unterricht,
zu dem ich in der Mittelschule genötigt wurde, sehr froh.

Übrigens, Dein Niger ist echt Klasse.
Auch die großen Händler und Auktionshäuser legen bei Münzen dieser Seltenheit andere Maßstäbe in puncto Erhaltung an und ich finde Deiner hebt sich aus der Masse mit überdurchschnittlicher Erhaltung und gutem Stil heraus.

Kollegiale Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

da kann ich mich nur anschliessen: netter niger!
nachdem ich nun von meinem 'urlaub' zurück bin, kann ich auch mal wieder von der schliessung einer seltenheits-lücke berichten, die mir im zuge der numismata in frankfurt gelang.
ein martinian!
nicht gerade eine schönheit, aber seehr selten und unberührt!
da die mehrheit der am markt auftauchenden stücke oft bearbeitet (oder gleich ganz falsch) sind, habe ich zur abwechslung mal beschlossen nichts dran zu machen.
denn viel schöner würde er dadurch auch nicht werden, und so wie er ist, bestehen an der echtheit keine zweifel!
grüsse
frank

Hallo Frank!

Neidlose Gratulation zu dieser wahrhaft unberührten Rarität.
Ich bin Neugierig, ob es beim guten Vorsatz bleibt.

Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.