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 Betreff des Beitrags: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 19. Mai 2009, 18:50 
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Professor

Registriert: 13. Mai 2009, 15:49
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Guten Abend allseits,
Diese kleine Bronze widersetzt sich meinen Identifikationsversuchen sehr erfolgreich.
AE 1,95g
Av irgendein Kopf
Rv Caduceus, nicht leserliche Umschrift
Leider ist die Münze durch für mich nicht entfernbare Auflagen verunstaltet.
Bei meinen Recherchen bin ich auf Stücke aus Philippopolis gestossen, die eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, aber eben nur Ähnlichkeit.
Vielleicht hat jemand von Euch sowas schon mal gesehen und könnte mir einen Tip geben.
Bitte um Verzeihung vorab für die inferiore Bild- und Münzqualität!
Vielen Dank
Miss Marple


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Caduceus1 av.jpg
Caduceus1 av.jpg [ 41.76 KiB | 14262-mal betrachtet ]
Caduceus1 rv.jpg
Caduceus1 rv.jpg [ 53.03 KiB | 14262-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 19. Mai 2009, 22:26 
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k&k Hoflieferant, Wirklicher Hofrat
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Ich vermute:

Sardes, Lydien.
Marc Aurel (Caesar), 147 – 161 v. Chr.
Av.: [AVPHΛIOC – KAICAP]; drap. jugendliche Büste n. re.
Rv.: [ЄΠΙ ΝΕΙΚΟΜΑΧΟV] CΑΡΔΙΑΝΩΝ; geflügelter Kerykeion.

Im Anhang mein Exemplar.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Herzlichst,
Mattias.


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sardes.JPG
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Viele Grüße
helcaraxe
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Zuletzt geändert von helcaraxe am 19. Mai 2009, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 19. Mai 2009, 22:27 
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k&k Hoflieferant, Wirklicher Hofrat
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Registriert: 18. Mai 2009, 18:26
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Wohnort: Nürnberg
Beim zweiten Hinsehen kann es sein, dass es doch nicht ganz stimmt, denn die Rv.-Umschrift Deiner Münze ist, scheint's, kürzer.

Kannst Du in der Hand Buchstaben entziffern?

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Viele Grüße
helcaraxe
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Meine Galerie: Römische Provinzbronzen (ausbaufähig... ;-))


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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 20. Mai 2009, 13:14 
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Aspirant

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Ich glaube nicht, dass das Sardes ist. Links vom Kerykeion lese ich RGA (in griech.)
Folgende Orte kämen in Frage: Hyrgalis, Phrygia; Gargara, Troas; Bargasa, Caria.

Das Avers könnte Hermes zeigen.

Interessant und sicher selten.

Grüße

hermes234


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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 20. Mai 2009, 13:18 
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Professor

Registriert: 13. Mai 2009, 15:49
Beiträge: 295
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Herzlichen Dank allseits, das schränkt ja meine Suche etwas ein ;)
Naja, zumindest kann ich mal Philippopolis ausschliessen.
freundliche Grüsse aus Wien
Miss
Marple

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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 20. Mai 2009, 21:31 
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Aspirant

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Beiträge: 9
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Dear Miss Marple,

Carry on, regardless . . .

Wenn man den Anfangsbuchstaben ermitteln könnte, würde das natürlich die Suche erheblich vereinfachen. Vielleicht kannst Du die Sedimentschicht vorsichtig an dieser Stelle abtragen. Ich benutze zu diesem Zwecke eine Nähmaschinennadel, die ich oberhalb der Öse mit der Kneifzange abbreche (Vorsicht; Augen zu!), danach auf einem seifenstückgroßen Schleifstein zu einem ganz feinen und scharfen Spachtel anschleife (und nach Gebrauch immer wieder nachschleife!). Nähmaschinennadel deshalb, weil der Schaft in einen Drehbleistift, z. B. von Faber-Castell passt und dann gut in der Hand liegt, sodass man sanft aber bestimmt zu Werke gehen kann. Die Mine des Drehbleistiftes ist natürlich zu entfernen :roll:

Wenn man die Operation unter einem Stereo-Mikroskop bei 1:10 Vergrößerung vornimmt, sollte es klappen. Es kann natürlich nicht schaden, vorher an "Ruinen" zu üben.

Ich habe übrigens ein Stereomikroskop gegen Übernahme der Versandkosten abzugeben.
Das Ding hat eine eingebaute Beleuchtung, die aber viel zu schwach ist, um Münzen zu betrachten. Der eingebaute Trafo ist so schwer, dass ich mir ein neues Mikroskop (ohne Beleuchtung) zugelegt habe. Leider ist mein Arbeitsplatz nicht groß genug, um das Mikroskop immer gebrauchsbereit stehen zu lassen. Und ständig das mit einem unnützen Trafo beschwerte Mikroskop zu bewegen, war mir auf Dauer zu lästig, schließlich hole ich mir genug Muckis mit der Gartenarbeit ;) Noch so ein Hobby von mir.

Das Gerät ist ansonsten einwandfrei, vielleicht etwas eingestaubt und die Birne ist kaputt, aber das bringt, wie gesagt, gar nichts. Eine Tischlampe, z. B. von Ikea, mit Leuchtstoffröhre, die man seitlich heranziehen kann, ist viel heller und man verbrennt sich nicht die Finger!

Wenn also jemand Platz genug hat und noch ein Mikroskop für Münzzwecke braucht, bitte PN.

Herzlichst

hermes234


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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 20. Mai 2009, 22:01 
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Administrator
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Registriert: 3. Apr 2009, 21:47
Beiträge: 6488
Bilder: 190
Hallo Hermes234!

Der Trick mit den Nähmaschinennadeln erscheint mir wirklich brauchbar - DANKE

Klosterschüler

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Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 21. Mai 2009, 18:00 
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Aspirant

Registriert: 19. Mai 2009, 12:32
Beiträge: 9
Bilder: 0
Das Mikroskop hat bereits einen Abnehmer gefunden.

hermes234


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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 2. Jun 2009, 21:24 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 1. Jun 2009, 21:03
Beiträge: 1213
Hier wäre mal mein Erklärungsversuch - wäre Pergamon möglich?

Viele Grüße, Homer


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Caduceus-rv.jpg
Caduceus-rv.jpg [ 40.58 KiB | 14260-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Unbekannter Provinzrömer
BeitragVerfasst: 3. Jun 2009, 22:25 
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Aspirant

Registriert: 19. Mai 2009, 12:32
Beiträge: 9
Bilder: 0
Pergamon - schön wärs, aber leider kennt Isegrim keinen Kerykeion aus Pergamon. Mir scheint auch der Platz am Anfang zu klein für 2 Buchstaben. Also, Miss Marple, open your eyes! Was steht am Anfang der Schrift??? Manchmal hilft es, die Münze im Nordschatten schräg gegen das Licht zu halten (die Abteilung Alte Geschichte (Isegrim, etc.) in Düsseldorf hatte ihren Platz danach ausgesucht, 4. Stock., absolute Nordlage!!). Gerade bei delikaten Stücken mit sehr viel Patina, die man nicht zerstören möchte, ist der Lichteinfall von großer Bedeutung. Wenn man Glück hat, kommen die Unterschichten zum Vorschein. Ein Versuch würde sich bei dieser Münze auf jeden Fall lohnen, kostet ja nichts.

Grüße

Gerhard Rohde


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