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 Betreff des Beitrags: Tetradrachme....Gussfälschung
BeitragVerfasst: 8. Jul 2009, 21:53 
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Liebe Numismatikfreunde!

Ich darf euch wieder mal um Hilfe bei folgender Tetradrachme bitten:17,45g, 22-25mm :?:

Euer Klosterschüler


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 Betreff des Beitrags: Re: Tetradrachme....
BeitragVerfasst: 8. Jul 2009, 22:10 
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Wirklicher Hofrat
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Lieber Klosterschüler,

die vorgestellte Münze sollte eine Tetradrachme aus Knossos Kreta sein, ich betone "sollte", denn ich befürchte wir habe es hier mit einer Replik zu tun ... auf Coinarchives habe ich dazu folgende Exemplare ausgegraben:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 68&Lot=186
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 89&Lot=905
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 0&Lot=1356

Deine Drachme scheint mir ein "Hybrid" zwischen Beispiel 1 und 2 zu sein, die Kraterlandschaft auf der Oberfläche lässt auf einen Guss schließen, am Münzrand müssten sich auch Spuren des Angusses bzw. Gussränder finden lassen.

Die Münzen aus Knossos Kreta mit dem Labyrinth des Minotaurus sind relativ selten und gesucht und darum werden sie auch gerne gefälscht ... sorry, dass ich dir keine bessere Nachricht liefern kann :cry:

Salü
Herfried

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 Betreff des Beitrags: Re: Tetradrachme....
BeitragVerfasst: 8. Jul 2009, 22:17 
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Hallo Herfried!

Jetzt krig ich aber langsam einen Grant :headbang:
Noch dazu, wo ich mir bei den Griechen beim Stil noch recht schwer tue und Krempel nicht gleich erkenne.
Der Rand ist mir zugegeben komisch vorgekommen, wie man bei einer Prägung so einen Wulst zusammenkriegt.....
Anguss ist keiner zu sehen, gute Arbeit

Ich muss mich betrinken :shock:

Klosterschüler

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 Betreff des Beitrags: Re: Tetradrachme....
BeitragVerfasst: 8. Jul 2009, 22:21 
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Wirklicher Hofrat
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... ja, ganz eindeutig: Guss!

Auf dem von mir herausgepickten Detail siehst du ganz deutlich den Angussrand beginnend auf 12h im Kreis, diese Hinterschneidungen können unmöglich durch Prägung entstanden sein, außerdem wie gesagt die Bläschen an der Oberfläche und insgesamt die flaue Darstellung ... zusätzlich ist es m.E. auch ein Fantasieprodukt was die Stempelkopplung betrifft ... also nochmal, tut mir leid, es ist ein Fake :-(

Salü
Herfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Tetradrachme....
BeitragVerfasst: 8. Jul 2009, 22:29 
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Lieber Herfried!

Das braucht dir nicht leid zu tun, irgendwann werde ich in der Lage sein, sowas auch zu erkennen.
Fange gerade mit ein paar Griechen an und da tappe ich natürlich völlig im Dunkeln.
Und natülich recht ärgerlich, wenn man zu Beginn gleich ein paar Ungeheuer trifftBild

Klosterschüler

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 Betreff des Beitrags: Re: Tetradrachme....
BeitragVerfasst: 8. Jul 2009, 22:32 
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Wirklicher Hofrat
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Klosterschueler hat geschrieben:
Das braucht dir nicht leid zu tun, irgendwann werde ich in der Lage sein, sowas auch zu erkennen.
Fange gerade mit ein paar Griechen an und da tappe ich natürlich völlig im Dunkeln.

Mein Tipp: immer in den Archiven stöbern und auf den Seiten seriöser Anbieter, das schärft das Auge und bringt Routine, griechische Münzen haben einen ganz eigenen Charme und das bringen nicht viele Fälscher richtig gut hin, außerdem kann man ein Fake meistens durch die Gussspuren entlarven (Bläschen an der Oberfläche, Angussränder, die Beschaffenheit des Randes generell) ... ich hoffe du hast nicht zu viel Geld für die Fälschung ausgegeben??

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 Betreff des Beitrags: Re: Tetradrachme....
BeitragVerfasst: 8. Jul 2009, 22:38 
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Hallo Herfried!

Neinnein, kein Geld, wurde alles meinem Vater untergejubelt.

Olaf

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