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Gegenstempel auf griechischen Münzen https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=45&t=5789 |
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Autor: | helcaraxe [ 15. Feb 2015, 14:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Gegenstempel auf griechischen Münzen |
Die Vielzahl der Gegenstempel auf griechischen Münzen - das wäre mal ein Thema für einen ambitionieren Numismatiker. Da ließe sich ein noch umfangreicheres Werk verfassen, als es Howgego schon für die Provinzrömer geschrieben hat. Hier habe ich eine Münze, die ich eigentlich schon wieder abgeben wollte, aber aufgrund des schönen Gegenstempels jetzt doch behalten habe. Königreich der Seleukiden. Antiochos IX. AE23. 116 – 96 v. Chr., Antiochia am Orontes. 8,42 g; 23 mm. Av.: Jugendlicher Kopf des Königs n. re. Gegenstempel in Form eines Baumes (Silphiumstaude?). Rv.: BAΣΙΛΕΩΣ / ANTIOXΟΥ // ΦΙΛOΠATPOΣ ; Dionysos mit Szepter in der Linken und Kantharos in der Rechten n. li. stehend. Im Feld links außen E und Monogramm. BMC 22. Houghton Coll. 38, 498. SNG Spaer 2725. Dateianhang: Gegenstempel auf Münzen der Seleukiden sind relativ häufig, allerdings handelt es sich fast immer um einen Anker. Einen Baum in der Art, der an eine Silphiumstaude erinnert, habe ich bislang nicht finden können. Dateianhang: antiochos gegenstempel.JPG [ 69.13 KiB | 26925-mal betrachtet ] Vielleicht mag ja der eine oder andere hier andere Gegenstempel auf griechischen Münzen zeigen. |
Autor: | Afrasi [ 15. Feb 2015, 15:54 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen | ||
Ein Palmzweig (Siehe unten, links vom Adler!) käme auch in die engere Wahl, würde aber nicht diese "Knubbel" erklären.
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Autor: | helcaraxe [ 15. Feb 2015, 17:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen |
Du hast natürlich recht, eine Ähre könnte es auch sein, hier störte mich nur die Bodenlinie am "Stamm" der Pflanze. Einen Palmzweig halte ich eher für unwahrscheinlich, da diese doch immer zumindest leicht gebogen dargestellt werden. Aber genau werden wir es wohl nie erfahren. |
Autor: | oktavenspringer [ 16. Feb 2015, 11:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen |
Ich habe einen Gegenstempel mit einer Kornähre finden können: http://www.forumancientcoins.com/galler ... 46&pos=156 Eine Ähnlichkeit lässt sich schon feststellen. Gruß Franz |
Autor: | helcaraxe [ 16. Feb 2015, 20:52 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen | ||
Ich halte es auch für eine Kornähre, aber stilistisch ist da schon ein großer Unterschied. Allerdings ist natürlich die Münze auch aus einer anderen Zeit und Region. Hier noch eine andere Münze mit hübschem Gegenstempel. In diesem Fall besteht wohl keine Frage, was er darstellen soll. Erythrai in Ionien. AE18. Ca. 300 v. Chr. 3.20 g. Av.: Kopf des jugendlichen Herakles in Löwenskalp n. re. Gegenstempel: sechsstrahliger Stern. Rv.: EPY; Keule und Bogen in Köcher. Magistratsname: [ΔΙΟΝΥ?]ΣΙΟΣ. SNG Cop. 626 (mit Gegenstempel!). Imh.-Bl. – . Sear –. Die Münze weist denselben Gegenstempel auf wie Münzen und Medaillen GmbH, Auktion 21, Lot 622. (24. Mai 2007)
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Autor: | Afrasi [ 12. Dez 2015, 14:57 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen | |||
Ich habe zwei Münzen mit Gegenstempeln, die vom Verkäufer als lateinisches RI gelesen wurden, mir hingegen kommt es mehr wie ein griechisches PY vor. Kennt jemand von euch diesen Gegenstempel?
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Autor: | Chippi [ 12. Dez 2015, 16:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen |
Hi Afrasi, halte die Gegenstempel für Monogramme. Rho oder Pi und Ny, eventuell noch andere griechische Buchstaben. Gruß Chippi |
Autor: | Afrasi [ 13. Dez 2015, 10:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen |
Danke! Dass das ein Monogramm ist, war mir klar, aber ich vermag weder ein Pi (oben im Rho?), noch ein Ny (das Gesamtmonogramm?) zu erkennen. |
Autor: | Arminius [ 13. Dez 2015, 11:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gegenstempel auf griechischen Münzen |
Im Howgego konnte ich bislang nichts genau Gleiches entdecken. Ähnlich sind Howgego 613 (ΔIO... (Dio...)) und 615 (ΔIOΓ... (Diogenes)). Auch könnte der Stempel beschädigt gewesen sein, die Prägung war nur teilweise oder das Monogramm wurde nachträglich verändert, so daß heute die ursprüngliche Monogramm-Form nicht mehr erkennbar ist. Gruß |
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