Numismatik-Cafe

Zu der Figur auf der Rückseite, die üblicherweise mit dem Stadtnamen angesprochen wird, als Personifikation oder als Gott, konnte ich sonst nichts finden. Weiß jemand, ob es sich dabei um einen lokalen Kult gehandelt haben könnte?

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Viele Grüße
helcaraxe
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Meine Galerie: Römische Provinzbronzen (ausbaufähig... )

So, eine weitere Münze, auf den ersten Blick relativ unscheinbar, aber doch sehr spannend - wieder vom Rand des griechischen Kulturbereiches:

Königreich der Nabatäer.
Anonym.
AE16, ca. 100 – 50 v. Chr.; 2,86 g.
Av.: Kopf der Athena mit Helm n. re.
Rv.: Nike im langen Gewand und mit offenen Flügeln n. li. stehend, Kranz in der Rechten; im Felde links Mondsichel und Λ.
Meshorer, QEDEM 85, 1. K. Schmitt-Korte, Nabatean Coinage Part II. New Coin Types and Variants, NC 1990, 106, 1 und Tf. 10, 1.
Ex coll. Roland Müller (M&M Deutschland, Auktion 30, 28.05.2009, Nr.721).

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helcaraxe
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Ich weiss noch, dass Roland sehr lange an dem Stück gekaut hat, bis er es bestimmen konnte.

Das glaube ich!
Athena und Nike ist natürlich auch wenig wegweisend. Ich gebe zu, dass ich dabei geschummelt habe bzw. es mir beim Durchblättern von Rolands Sammlungskatalog gleich aufgefallen war. Der Stil ist ja wirklich eigenwillig.

Ich bin jetzt durch diese Münze erst wieder ein bisschen auf Beschäftigung mit dieser Stammesgruppe (wohl besser als die Bezeichnung Volk) gekommen - ungeheuer faszininierend, orientalisch abenteuerlich irgendwie. Ich hoffe, dass ich irgendwann auf jeden Fall noch einmal die Gelegenheit bekomme, nach Petra zu reisen.

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helcaraxe
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Die Hoffnung teile ich, aber wenn alles gut geht, werde ich in 5 Wochen da sein.
Ich freue mich jetzt schon ein Loch in den Bauch!

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Das denke ich mir auch, das wird eine Loch werden!
Ist eines der wenigen Reiseziele das ich noch unbedingt machen will/muss!

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Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.

@Afrasi: Jetzt bin ich doch etwas neidisch! Aber ich hoffe, wir bekommen hier vielleicht ein paar Bilder zu sehen!

Schönes Wochenende, nächste Woche werde ich noch ein paar Münzen hier vorstellen!

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helcaraxe
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Ach, eine geht noch vor dem Wochenende...

Wir begeben uns wieder etwas weiter nach Westen, nach Pisidien, genauer gesagt nach Kremna.

AE16. Unter Amyntas von Galatien. 26 – 25 v. Chr.; 3,55 g.
Av.: Kopf des bärtigen Zeus mit Lorbeerkranz n. re.
Rv.: KP – H; Blitzbündel. Im linken oberen Feld H.
Von Aulock, Pisidien II, 111, 1014. SNG BN Paris 1479. RPC I, 539, 3519.

Ex coll. Roland Müller. (M&M Deutschland, Auktion 30, 28.05.2009, Nr.632)

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helcaraxe
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So, fürs erste die letzte, aber es folgen noch mehr, versprochen!

Eigentlich auch nicht mehr im strengen Sinne griechisch, da ja Antiochia am Orontes nach der Beseitigung des seleukidischen Reststaates 64 v. Chr. als römisch zu gelten hat, aber dennoch soll sie in diesem Thread stehen:

Antiochia ad Orontem.
AE25, pseudoautonom; 48 – 47 v. Chr.; 11,57 g.
Av.: belorbeerter Kopf des Zeus im Perlkreis n. re. Gegenstempel mit dem Kopf des Apollon.
Rv.: ANTIOXEΩN THΣ MHTPOΛΕΩΣ; Zeus im Himation auf einem Thron n. l. sitzend, in der Linken Szepter haltend, auf der ausgestreckten Rechten kranztragende Nike; vor seinen Beinen Füllhorn, unten Datum IΘ (= Jahr 19 der pompeianischen Ära); das Ganze in einem Lorbeerkranz.
RPC I, 618, 4216. BMC 155, 35.

Ex coll. Rolland Müller (M&M Deutschland GmbH, Auktion 30, Nr. 804).

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helcaraxe
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Moin Helcaraxe!


Ein Stück spannender als das andere!

Kannst Du noch etwas über Sinn und Zweck des Gegenstempels sagen?


Tschüß, Afrasi

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