Dieser Obol zeigt auf dem Avers einen Kopf nach rechts mit übergroßem Auge und einer Lockenfrisur mit kreisförmig eingerollten Enden und Zentralpunkt. Das bogenförmige Ohr ist etwas zu tief angesetzt. Der Mund und der untere Teil des Gesichtes sind nicht erkennbar. Offensichtlich war der Prägestempel weitaus größer als der Schrötling, möglicherweise stammt er von Hemidrachmen oder Drachmen.
Die Reversdarstellung zeigt ein nach links trabendes Pferd, darüber ein leierförmiges Beizeichen mit drei Kugeln. Das könnte möglicherweise auf einen Bezug zum boischen Typus Leier Stern sein.
Leicht geschüsselter Schrötling aus relativ hochwertigem Silber.
G: 0,96g D: 9-10mm.
Der Fundort, sowie das Gewicht und der Stil der Darstellungen könnten auf eine boische Prägung hinweisen.
Datierungsvorschlag: 180-150 v. Chr.
Grüße Harald
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Obol incert mit Lyra.jpg [ 87.16 KiB | 8514-mal betrachtet ]
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_________________ Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.
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