Von diesen Kopfaversen sind die folgenden beiden Kleinsilbermünzen des Typs R II abgeleitet.
Die Variante J13 zeigt auf dem Avers einen rechtsgerichteten Kopf, auf dem Revers ein Pferd nach links. Darüber ein nach links geschwungener Bogen, darunter Leier mit Mittelpunkt, eine Darstellung ähnlich wie bei der ersten hier vorgestellten Münze. Leider wurde das Reversbild mit einem abgenützen Stempel geschlagen.
Die Existenz von Münzen des Roseldorfer Typs mit einem Kopfavers wird von einigen Numismatikern zwar noch angezweifelt, aber meiner Meinung handelt es sich hier um keine durch Stempelabnützung und Stempelfehler entstandene buckelförmige Zufallsprodukte, sondern vielmehr um die eindeutig erkennbare Darstellung eines menschlichen Kopfes.
Diese Prägungen sind der Nachweis für eine zeitgleiche Entstehung der Typen R I und RII aus der frühesten Phase, möglicherweise unter der Verwendung eines frühen Aversstempels des Typs Leier Stern, oder dessen Imitation.
Obol R II, Variante mit Kopfavers G: 0,87g D: 8-10mm
Leicht geschüsselter Schrötling aus schwach legiertem Ag.
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KS RII mit Kopfavers Typ J13.jpg [ 33.7 KiB | 5425-mal betrachtet ]
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_________________ Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.
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