Dieses Stück passt wahrscheinlich auch in dieses Thema.
Ich fand es in einer Wühlkiste und dachte zunächst an eine Art Weihnachts-Medaille oder eine vorweihnachtliche Werbe-Zugabe.
Andere wiederum, vor allem im angelsächsischem Kulturkreis, konnten sich absolut nicht vorstellen, dass dies einmal eine Münze gewesen sein soll und benutzten Worte wie "santa-token".
Es ist laut Coinarchieves wohl auch ein (seltenerer) Baumreiter-Typ, allerdings sind sie dargestellten Motive in unserer heutigen Konsum- und Medienwelt anderweitig besetzt (Gartenzwerge, Schlümpfe, Weihnachtmänner, - verkaufsfördernde positiv besetzte Märchengestalten), so dass ihr ursprünglicher Symbolgehalt nur noch schwer vorstellbar ist:
Donau-Kelten, "Baumreiter" Typ, ca. 300-200 v.C.,
AR Drachme (15-16 mm / 3,85 g),
Obv.: männlicher Kopf (des Zeus ?) mit Lorbeerkranz n.r.,
Rev.: Reiter auf graziösem Pferd in langsamen Schritt nach links (seine Nachfahren sind bestimmt in der Hofreitschule), trägt eine Kopfbedeckung mit langem Schweif, Bänder(?) an den Hufen.
laut coinarchieves:
Göbl, OTA 131.1 ; BMC I, xix, c, p. 81-82 ; W. 1088 ; Dembski 1088 (wohl stempelgleich) ; Sammlung Lanz - .
R
(So brachte mir diese Entdeckung auch ein wenig Selbsterkenntnis und Bewusstsein über die Manipulierbarkeit über optische Motive.)
A.