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Unbekannte subaerate Drachme https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=400 |
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Autor: | Arminius [ 7. Jun 2009, 17:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Unbekannte subaerate Drachme |
Hallo! Zum "Aufwärmen" einen Kalauer mit 100% wahrem Inhalt vorab: Ich bin zwar zur Zeit erkältet, ansonsten auf dem Gebiet der keltischen Prägungen noch recht unerfahren. .................. Dieses Stück vom Typ Zeuskopf nach rechts / Pferd steht n. links stammt wohl ursprünglich vom Gebiet der mittleren Donau. Eine genaue Zuweisung ist mir jedoch noch nicht gelungen. subaerate Æ Drachme (13-14 mm / 1,81 g) Danke für Eure Experten-Zuweisung! A. |
Autor: | harald [ 7. Jun 2009, 18:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannte subaerate Drachme |
Hallo Arminius, http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 349&Lot=18 Bei Deiner Münze handelt es sich um eine ostkeltische Drachme des Typs Kugelwange. Diese Münzen wurden ab der Mitte des 2.Jh.v.Chr. von den Skordiskern in Simium, das ist die Gegend um das heutige Belgrad, geprägt. Der Typus Kugelwange zählt zu jenen Keltenmünzen, welche auf Grund ihrer langen Prägezeit von fast hundert Jahren in sehr großer Anzahl ausgegeben wurden und heute im Handel in ansprechender Qualität noch relativ günstig (ab ca.40 Euro) zu bekommen sind. Auf Grund ihrer langen Ausprägung wurde der Silbergehalt der Drachmen und Tetradrachmen zunehmend reduziert, so dass zum Ende der Ausprägung die Stücke nur mehr aus reinem Kupfer bestanden. Deine subärate Münze stellt für diesen Typ keine Ausnahme dar und auch von den Tetradrachmen dieses Typs gibt es einen hohen Prozentsatz an Subäraten. Viele Grüße Harald |
Autor: | Arminius [ 7. Jun 2009, 18:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannte subaerate Drachme |
Danke Harald! Ich vermute, dass dann auch dieses Stück, obwohl aus meiner unbedarften Sicht stilistisch abweichend, auch den Skordiskern in Sirmium zuzuweisen ist: 13-14 mm / 2,08 g |
Autor: | harald [ 7. Jun 2009, 19:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannte subaerate Drachme |
Hallo Arminius, mit Deiner Vermutung liegst Du richtig. http://www.coinarchives.com/a/results.p ... esults=100 Auf Grund der langen Prägezeit gibt es von diesem Typ eine Vielzahl unterschiedlicher Stempelvarianten. Die bei coinarchives vorgestellten Stücke zeigen nur ein kleines Spektrum der vielen Varianten dieses Typs. Viele Grüße Harald |
Autor: | Arminius [ 7. Jun 2009, 21:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannte subaerate Drachme |
Wenn man die Vorderseite der zweiten Drachme um 180° dreht, stellt sich heraus, dass es sich um ein Wendebild handelt, d. h. unser Gehirn, welches ständig bestrebt ist aus ungeordneten Bildinformationen Gesichter zu erkennen, erkennt ein Linksportrait: "Kopf des Zeus mit glattem Haar und Pelzkragen nach links" (Dies könnte man dann als stolzer Entdecker eines neuen Typs der erstaunten Fachwelt präsentieren.) Mit freundlichem Gruß, A. |
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