Diese Obole sind späte Imitationen der Goldprägung des Typs Athena- Alkis, am wahrscheinlichsten von Achtelstateren. Sie waren noch bis Ende der Neunziger extrem selten in der Standardliteratur zu finden ( 1 x Forrer, 1x Kolnikova).
Die Reversdarstellung des laufenden Kriegers wurde hier fast bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert. Der behelmte Athenakopf ist auch bei den frühesten Stücken kaum mehr erkennbar.
Die Fundorte befinden sich im Burgenland, im Marchfeld und im Weinviertel, sowie in Westungarn und der Slowakei. Das Gewicht liegt durchschnittlich bei 0,92 Gramm. Wenn man davon ausgeht, dass die Stempelschneider das ursprüngliche Bild zumindest ansatzweise noch gekannt haben müßten, kann man eine relative Datierung in der 2. Hälfte des 2. Jh. v.Chr. annehmen. Das hohe Durchschnittsgewicht und das hochwertige Silber sind ein weiteres Indiz dafür.
Zitat: Forrer 2, Taf. 13, Nr. 13 Kolnikova S27
Rauch 11. FA:, 09.06. Rauch 05. 2000, 11, 12 Rauch 09. 2000, 10 Rauch 1999, 10 Tkalec 1992, 17
Nr. 755: äußerst hoch ausgeprägter Avers, die Prägung ist höher als die Schrötlingsstärke D: 8mm G: 0,97g.
Nr. 951: unregelmäßig strukturierter, flacher Buckel auf Avers D: 8mm G: 0,95g.
Nr. 998: ähnlich wie Nr. 951 D: 8mm G: 0,94g
Grüße Harald
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_________________ Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.
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