Der Typ Leierblume ist wohl durch Umschnitt eines Stempels vom Typ Kugelwange entstanden.
Diese Prägungen wurden in Ostslawonien, dem heutigen Ostkroatien und in geringerer Anzahl auch in den benachbarten Gebieten, besonders in Syrmien gefunden.
Es wurden sowohl Tetradrachmen, als auch Vierteldrachmen (Obole)ausgebracht.
Im Gegensatz zum Typ Kugelwange, welcher über einen immens langen Zeitraum und in hoher Zahl ausgeprägt wurde, kommt dieser Typ nur relativ selten vor.
Das Beizeichen in Form einer Leierblume findet sich auch bei den Tetradrachmen des Typs Apollokopf- Leierblume
aus der Gegend um Bratislava.
viewtopic.php?f=44&t=339&p=2219&hilit=apollokopf+Leierblume#p2219Der Kopf auf dem Avers zeigt die für ostkeltische Prägungen ungewöhnliche Darstellung eines bartlosen belorbeerten Mannes mit Kugelwange und Torquesohr.
Das Pferd auf dem Revers hat seinen Ursprung ebenfalls beim frühen Kugelwangentyp,
unterscheidet sich jedoch in der Form der Beizeichen.
Das Großsilber des Typs Leierblume wurde ausschließlich in legiertem Silber ausgeprägt.
Datierung: ca. 140-120v.Chr.
G: 10,26g
Dembski 1123
Kostial Sammlung Lanz 521
Göbl OTA 212
Castelin 1283
Grüße
Harald