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Suche nach der Nadel im Heuhaufen
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Autor:  Mikeleh72 [ 7. Dez 2015, 10:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen. Bin zunächst mal nicht davon ausgegangen, dass es sich um Münzen aus dem 12. od. 13. Jhdt. handelt. Spätes 13. oder frühes 14. wären für mich frühestens möglich gewesen. Von den Weisen unter Leopold VI fertiggestellt war die Stadt in dieser Zeit schon bedeutsam. Mit den Laaer Schulmeisterbriefen haben wir auch eines der ältesten Zeugnisse der österreichischen Rechtsgeschichte. Und unter Ottokar war Laa auch immer wieder im Zentrum der Geschichte. Für mich bleibt das aber spannend. Am ehesten glaube ich aber an eine "Verwechslung" des beginnenden 20. Jhdts.

Herzlichen Dank für die rege Beteiligung.

Autor:  Amadeus [ 11. Dez 2015, 22:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Hallo Michael,

Es könnte sich um einen Pfennig von Albrecht I. (1282 - 1298) aus der Münzstätte Wien handeln der zwischen zwei nach außen gestellten Löwen ein Kreuz über einem Bindenschild zeigt. Wenn die Löwen schlecht ausgeprägt sind oder die Münze stark abgenutzt ist (was bei Münzen des Mittelalters üblich ist), kann man sie durchaus als Türme interpretieren. Das ist für mich die einzige Erklärung wie das Stadtwappen von Laa auf eine Münze gelangen kann, denn Münzen wurden dort nie geprägt

Literaturzitate:

Bernhard Koch, "Der Wiener Pfennig" Nr. 189

Corpus Nummorum Austriacorum Band 1 Mittelalter, Nr. B 192

Liebe Grüße

Wolfgang

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