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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 1. Aug 2010, 08:21 
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Ah alles klar. Ich muss zugeben, ich kenne mich bei Münzen so gut wie überhaupt nicht aus, bemerkt man wohl auch :D
Eine Frage hätte ich noch: wenn das Teil nur 3,54g an Gewicht hat, dann is die ja ziemlich dünn oder? Kommt natürlich auf den Durchmesser drauf an...der wie groß ist?


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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 1. Aug 2010, 08:51 
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Hallo Lorenlyr!

Der Dukat von Kaiser Franz Joseph - kennst du sicher als Bankengold mit der Jahreszahl 1915 - hat auch 3.491g
Dann kannst du dir den Durchmesser anschauen (19.75mm).

PS: herzlich Willkommen im Cafè!

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Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 1. Aug 2010, 08:58 
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Lorenlyr hat geschrieben:
Ah alles klar. Ich muss zugeben, ich kenne mich bei Münzen so gut wie überhaupt nicht aus, bemerkt man wohl auch :D

Naja, dafür hast du ja nun das Numismatik-Café entdeckt ... hier kannst du jede Information zu Münzen aus allen Epochen erfahren und Neuankömmlinge mit Interesse für die unglaublich spannende Welt der Geldgeschichte sind jederzeit herzlich willkommen in unserem Freundeskreis! Alsdann, nur nicht zögerlich sein wenn du Fragen hast, das Motto lautet: es gibt keine dummen Fragen, es gibt bloß dumme Antworten.

Lorenlyr hat geschrieben:
Eine Frage hätte ich noch: wenn das Teil nur 3,54g an Gewicht hat, dann is die ja ziemlich dünn oder? Kommt natürlich auf den Durchmesser drauf an...der wie groß ist?

3,54g wiegt das Original das auf Seite 1 vorgestellt wurde, Gewichtsabweichungen von ca. +/-0,5g waren durchaus möglich, die Judenburger Goldgulden waren aber generell sehr genau auf die 3,5g eingestellt, die Nachprägungen liegen alle ziemlich exakt bei 3,5g.
Die Dicke der Gulden ist ca. 1,0-1,5mm bei einem Durchmesser von ca. 20mm (das entspricht auch in etwa den Vorlagen aus dem MA) ... der Durchmesser/die Dicke kann von Münze zu Münze minimal abweichen, da sie in "alter Prägetechnik" hergestellt wurden (fest verankerter Aversprägestempel im Stock, mit der Hand frei geführter Reversprägestempel).

salut
taurisker

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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 24. Feb 2011, 10:49 
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Hey Leute, ich verfasse derzeit eine Proseminar-Arbeit auf der Uni über die Geschichte des Judenburger Guldens...jetzt stellt sich mir aber eine Frage, vielleicht wisst ihr sie ja:

Bei den Gulden aus Judenburg bzw. den Floren aus Florenz ist immer herrlich Johannes der Täufer dargestellt, in der linken (bzw. rechten) trägt er den Kreuzstab und in der anderen Hand...? Normalerweise wäre ja ein Lamm sein zweites Attribut, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich hier um ein Lamm handelt. Eine Vermutung wäre noch eine Schale mit Weihwasser, aber das konnte ich bis jetzt nicht belegen. Habt ihr eine Ahnung was der gute Johannes da noch in der Hand hält?


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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 24. Feb 2011, 11:13 
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Wirklicher Hofrat

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Hallo lorenlyr,
Johannes der Täufer hat tatsächlich als Attribut ein Lamm. Es spielt auf die Bibelstelle Johannesevangelium, Kap.1,Vers 29 an.
Gruß ischbierra


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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 24. Feb 2011, 12:19 
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Auf dieser Seite ist ein spätmittelalterliches Bild des Hl. Johannes mit Lamm, die Abbildung des Lammes war nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Und ein anderes Attribut gibts nicht. http://www.heiligenlexikon.de/Biographi ... aeufer.htm


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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 26. Feb 2011, 09:58 
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Wirklicher Hofrat
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Registriert: 5. Jun 2010, 18:32
Beiträge: 1436
Hallo Lorenlyr!
Koch schreibt im CNA 1 (Mittelalter), dass der gute Johannes in der Linken den Kreuzstab hält und die Rechte "erhoben" hat (bei den Gulden von Albrecht III. ist es genau umgekehrt). Von einem Lamm schreibt er nichts. Vielleicht kann einmal ein stolzer Besitzer eines Judenburgers (zu denen ich leider nicht gehöre) mit der Lupe nachschauen, ob sich da vielleicht in der Hand ein Lamm versteckt. Die Abbildungen im CNA sind leider nicht sehr gut.
LG
OTAKAR

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Nütze das Leben! Es ist schon später als du denkst!


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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 26. Feb 2011, 10:19 
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Magister

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Mit viel Phantasie kann man auf der auf Seite 1 gezeigten Münze durchaus ein Lämmchen erkennen, finde ich. Die Proportion Johannes zu Lämmchen stimmt dann zwar nicht ganz, aber das ist vielleicht ja so gewollt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 8. Dez 2014, 00:01 
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Kandidat

Registriert: 5. Dez 2014, 21:42
Beiträge: 27
hallo. hab den interessanten beitrag hier entdeckt und hab bemerkt, dass ich zuhause auch noch so ein münzchen rumliegen hatte. möchte diese hiermit vorstellen....gruß. ulfberht.


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guld.usw.7.72.14 025.jpg
guld.usw.7.72.14 025.jpg [ 74.59 KiB | 10798-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Goldgulden aus Judenburg
BeitragVerfasst: 8. Dez 2014, 09:20 
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Mitglied der geheimen Hofkammer
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Registriert: 3. Apr 2009, 22:20
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Guten Morgen ulfberht!

Ein herzliches Willkommen im Cafè! :whow:

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