Numismatik-Cafe

Hallo werte Spezialisten!
Wieder komme ich mit einer Frage ins Forum und hoffe, ich bekomme wie immer kompetente Antworten.
Ich habe vor einiger Zeit ein Stück 25 Schilling Bundestheater 1955 in PP gekauft, bin aber mit der Qualität überhaupt nicht zufrieden (ganz feine Kratzer, winzige Dellen...). Nach meiner Reklamation beim Verkäufer tauscht dieser das Stück ohneweiteres auf ein anderes (hoffe besseres) um, inkl. Portoersatz (Hut ab vor der raschen, unkomplizierten Reaktion und herzlichen Dank), aber er erklärte mir auch, daß die Stücke in PP vor 1964 in der Qualität wesentlich schlechter sind als danach. Kann mir das bitte jemand bestätigen? und warum sollen sie nicht die gleiche Qualität haben?
Mit der Bitte um "Aufklärung" verbleibe ich
MFG
Franz

Hallo Franz!

Im Laufe der Zeit hat der Silbergehalt der Münzen gewechselt: War es zuerst 800er-Silber ging man in den 1970ern dazu über, den Silbergehalt auf 640 zu senken.
Erst später ging man wieder auf höheren Silbergehalt.
Das kann zumindest eine rötliche Färbung erklären.

Eine weitere Erklärung wird sein, dass bis 1963 nur 1000 Stück (laut Münze-Österreich-Webseite) geprägt wurden, später verhältnismäßig viel mehr). Anzunehmen, dass von den Münzen vor 1963 viele gut erhaltene Nominalprägungen als PP verklopft werden.
Wenn das Ding Kratzer hat wird's keine PP sein.

Klosterschüler

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Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

Bin der selben Meinung.
Die Rohlinge wurden zuerst poliert und dann erst geprägt. Als PP müssen die perfekt sein.

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Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.

Hallo , danke für eure Antworten, aber ich glaube, ich habe den Verkäufer dahingehend verstanden, daß er gesagt hat, bis 1964 wurden nur die Rohlinge poliert und erst ab 1964 auch die Stempel. ?
Gruß
Franz