Lieber Franz, lieber Klosterschüler, lieber Bibliothekar, ich habe bei Höllhuber nachgesehen. Es handelt sich um eine Variante zu WIE 60.3.2, bei der die Blumen am Beginn bzw. am Ende der Umschrift anscheinend noch nicht in Punkte umgeschnitten wurden. Darüber hinaus schauen auch die Verzierungen auf der Bordüre des Kragens wie Blumen aus. Ob es sich dabei um Rosen als Münzmeisterzeichen des Franz Faber von Rosenstock handelt, mag dahingestellt bleiben. Zur Frage von Franz die Wappen betreffend: 1. Reihe: Altungarn, Böhmen 2. Reihe: Kastilien, Leon, Aragon, Sizilien 3. Reihe: Habsburg; Burgund / Österreich; Schlesien, Mähren oder Krain; Württemberg (statt dem Württemberger Stammwappen, den drei Hirschstangen, begegnet hier anscheinend das gerautete Wappen der Herzöge von Teck, das 1495 in das Württemberger Wappen gelangte) 4. Reihe: Oberösterreich (der gespaltene oberösterreichische Schild, der links einen Adler trägt und rechts drei Mal gespalten wird, ist hier jedoch beim besten Willen nicht zu erkennen); Tirol; Mähren, Schlesien oder Krain Das in der Legende unten hervorgehobene Wappen zeigt seitenverkehrt die Streifen Burgunds und den österreichischen Bindenschild. Die aufgelöste und übersetzte Umschrift der Rückseite lautet: ARCHID(ux) AVS(triae) DVX B(urgundiae) - S(tyriae) C(arinthiae) C(arniolae) COM(es) TYR(olis), Erzherzog von Österreich, Herzog von Burgund, der Steiermark, von Kärnten und Krain, Graf von Tirol.
Liebe Grüße
Balthasar
Zuletzt geändert von Balthasar am 30. Dez 2009, 23:03, insgesamt 2-mal geändert.
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