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Rätsel - VI Kreuzer Karl VI https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=40&t=1404 |
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Autor: | Klosterschueler [ 29. Nov 2009, 22:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Rätsel - VI Kreuzer Karl VI |
Liebe Freunde! Ich habe heute im Zuge einer Münzbestimmung einen interessanten Beitrag gefunden, zu dem ich gerne eine Rätselfrage stellen würde. Welches Münzlein wurde "Siebener" bezeichnet, hatte aber als Nominal bzw Wertzahl eine "VI" drauf. Euer Klosterschüler |
Autor: | Klosterschueler [ 29. Nov 2009, 23:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätsel |
Liebe Freunde! Vielleicht als kleiner Hinweis: 's geht um die Münzstätte Hall in Tirol und wir befinden uns in der Barockzeit Klosterschüler |
Autor: | Gerhard Schön [ 30. Nov 2009, 02:39 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Klosterschueler hat geschrieben: es geht um die Münzstätte Hall in Tirol Im Zuge der Annahme des Leipziger Fußes ab 1693 war der Kurswert der Sechskreuzerstücke auf 7 Kreuzer erhöht worden, die Münzen wurden weiterhin mit der Wertangabe VI (Kreuzer) hergestellt. Das galt für die kaiserlichen Prägungen aus allen Münzstätten (nicht nur in Tirol). Erst 1751 wurde auf diesem Nominal (wiederum in allen Erblanden) bei unverändertem Kurswert die Wertzahl VI durch die Zahl VII ersetzt.Gruß, gs |
Autor: | Klosterschueler [ 30. Nov 2009, 06:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätsel - VI Kreuzer Karl VI |
Lieber Garhard! Dass eine Frage dieser Art kein Problem darstellen würde, war mir klar Moser-Turstky liefert noch eine Begründung dazu Zitat: Obwohl seit 1693 die Prägung der Sechser untersagt war, hatte schon unter Kaiser Leopold I., zuerst zaghaft und ab 1703 konstant, die Prägung dieser Münze in Hall eingesetzt. Durch den Vertrag von Leipzig 1693 waren die Fünfzehner (zu 17 kr verrechnet) und Sechser (zu 7kr verrechnet) verboten worden, sodass es zwischen den kleinen Nominalen vom Dreier abwärts und dem Taler kein mittleres Nominal gab. Wirtschaftliche Überlegungen und vor allem das Drängen der Tiroler Gewerken, die diese Münzen für die Lohnzahlungen der Knappen und für den Ankauf von Versorgungsgütern dringendst benötigten, bewog den Kaiser, einer beschränkten Sechserprägung zuzustimmen. Offiziell blieb die Prägung der Sechser weiterhin untersagt, nur für diesen Ausnahmefall wurde sie gestattet. Auf den Münzen erschien weiterhin die Wertziffer „6“, obwohl längst 7kr berechnet wurden und die zeitgenössische Bezeichnung dieser Münze aus „Siebener“ war. Anzunehmen, dass es auch weitere Ausnahmen gab, da im Herinek jede Menge weitere VIer-Prägungen unter Karl VI dokumentiert sind. Dateianhang: VI Kreuzer, Hall, MT 879 Euer Klosterschüler |
Autor: | Klosterschueler [ 30. Nov 2009, 21:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätsel - VI Kreuzer Karl VI |
Liebe Freunde! Ihr erlaubt, dass ich ein Münzlein nachschieße, Beweis sozusagen Dateianhang: VII Kreuzer unter Franz Stephan von Lothringen (Franz I), Kremnitz KB 1764 Eypeltauer 673, Her 523, S#138 24mm, 3,14g Q.E.D. , 's ist nach 1751 |
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