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BeitragVerfasst: 18. Feb 2015, 09:40 
Hier die Auktionsbeschreibung :

Lg. rainschnarcher


Auktionshaus H.D. Rauch GmbH
> Mail Bid Sale 8
Auction date: 1 October 2004
Lot number: 2076
Lot description:

Leopold I.

Leopold I. 1657-1705

Einseitiger Pfennig 1652. ,Wiener Stadtgeld zur Zeit von Ferdinand III. Herinek:1072 R f.s.sch.

Estimate: EUR 20 , Zuschlag EUR 220


Dateianhänge:
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image02076.jpg [ 111.16 KiB | 12822-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: 18. Feb 2015, 10:36 
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Zwei Fragen hätte ich: Warum wird der Pfennig von 1652 da Leopold I. zugeschrieben, der doch frühestens ab 1654 zur egentschaft gelangte? - Wofür steht in diesem Zusammenhang das untere Wappen, das Tatzenkreuz war m.W. nie Wiener Stadtwappen? Grüße, KarlAntonMartini


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BeitragVerfasst: 25. Feb 2015, 14:08 
Da bin ich leider überfragt.
Habe auch nicht die Literatur dazu.

LG.
rainschnarcher


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BeitragVerfasst: 25. Feb 2015, 20:32 
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Professor

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Ich DAnke euch allen für eure Bemühungen ich bin sprachlos!!! Tolle Leute hier!! DANKE!


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BeitragVerfasst: 23. Mär 2015, 13:12 
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Professor

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KarlAntonMartini hat geschrieben:
Zwei Fragen hätte ich: Warum wird der Pfennig von 1652 da Leopold I. zugeschrieben, der doch frühestens ab 1654 zur egentschaft gelangte? - Wofür steht in diesem Zusammenhang das untere Wappen, das Tatzenkreuz war m.W. nie Wiener Stadtwappen? Grüße, KarlAntonMartini

So Liebe Leute habe recherchiert beim "Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER" und habe folgende Mail Antwort erhalten!!

Sehr geehrter Herr XXXX,


Bei dem gegenständlichen Stück handelt es sich um einen einseitigen Pfennig des Hochmeister des Deutschen Ordens Leopold Wilhelm von Österreich (1641-1662). Er stammt aus einer unbekannten Münzstätte und findet sich bei Prokisch, Bernhard: „Die Münzen und Medaillen des Deutschen Ordens in der Neuzeit“ Wien 2006, Seite 193, Nr. 121. Das Stück hat also mit Wiener Stadtgeld und mit Leopold I. nichts zu tun.
Die Wappen: Doppeladler, Österreich-Burgund und Deutscher Orden. Zeichen zu beiden Seiten des Deutschordenswappen stehen für Silber (Luna-Mond) und Kupfer (Venus).

Hoffe die Auskunft ist ausreichend

Mit besten Grüßen

W. Szaivert


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BeitragVerfasst: 23. Mär 2015, 19:32 
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Aha. Danke!


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BeitragVerfasst: 25. Mär 2015, 07:17 
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Sehr interessant.

Olaf

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Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.


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BeitragVerfasst: 25. Mär 2015, 19:54 
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Professor
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Wohnort: um 790 erstmals urkundlich als "dru" erwähnt
Klosterschueler hat geschrieben:
Sehr interessant.

Olaf

Find ich ebenfalls so!
Bei Herinek ist's Wiener Stadtgeld, bei Szaivert deutscher Orden :roll:
...was nun?

Gruss Walker

_________________
Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will,
verdient auch keine Zukunft.
(Alexander von Humbold)


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BeitragVerfasst: 28. Mär 2015, 10:58 
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Professor

Registriert: 11. Jan 2013, 01:40
Beiträge: 204
Walker hat geschrieben:
Klosterschueler hat geschrieben:
Sehr interessant.

Olaf

Find ich ebenfalls so!
Bei Herinek ist's Wiener Stadtgeld, bei Szaivert deutscher Orden :roll:
...was nun?

Gruss Walker

Hab dem Szaivert aber auch ein Bild davon geschickt! Nun bin ich so schlau wie vorher!???


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BeitragVerfasst: 12. Okt 2018, 16:49 
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Doktor
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Ich bin mit großer Freude auf diese alte Diskussion getroffen, durch die mir vieles, was vorher mißverständlich erschien, nunmehr völlig sonnenklar ist. Es wurde zwar bereits alles Wesentliche gesagt, da aber im Forum bis zuletzt Verwirrung geherrscht hat, möchte ich ich nochmals eine Zusammenfassung versuchen.

Bei Herinek wird dieser Pfennig Jahrgang 1652 mit der Nummer 1072 unter Wiener Stadtgeld? gereiht.
Das Fragezeichen wurde hier nicht umsonst gesetzt.

Bei Prof. Wolfgang Hahn kann man lesen. Das "Wiener Stadtgeld" dürfte nur ein Phantom sein, zumal auch aus den Archivalien nichts dergleichen beizubringen war.
Der Numismatiker Berhard Prokisch listet diese Kleinmünzen unter den Münzen des Deutschen Ordens. Der Grund dafür, das Wappen bei 6 Uhr ist das Wappen des Deutschen Ordens und nicht das Wiener Stadtwappen.

Somit ist diese Münze dem Bruder von Ferdinand III. , Leopold Wilhelm von Österreich (Hochmeister des Deutschen Ordens) zuzuordnen.
Die Münzstätte scheint unbekannt zu sein.

LG
adam


Dateianhänge:
Dateikommentar: Wiener Stadtwappen / Wappen Deutscher Orden
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Wer den Groschen nicht ehrt, ist den Taler nicht wert.
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