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Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhdt. https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=6765 |
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Autor: | hexaeder [ 6. Okt 2017, 06:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd |
Lieber Jetonicus, Jetonicus hat geschrieben: Deine Hälblinge vom 5. 10. 2017 (heute) gehören zu den F - R - I Pfennigen F b 3 und F a 8, die Schwierigkeiten bereiten: Für mich ist es praktisch unmöglich die gezeigten Hälblinge der Typen F a 8, bzw. F b 3 auseinander zu halten. Freue mich schon auf einen "Numismatik-Kaffee", denn es gibt im Moment einige unsichere und für dich vielleicht neue oder andersartige Stücke. Zwischenzeitlich wäre da auch noch ein F-R-I Schinderling eingetroffen, der unten einen Stern zeigt - F a 8 / Wiener Neustadt? hexaeder |
Autor: | Jetonicus [ 14. Okt 2017, 16:58 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd | |||
Es gibt mehr Varianten, als Koch angegeben hat. Die letzte Zusammenfassung ist von Helmut Friedl: Die Münzen von Leuchtenberg und Hals. 2003. Friedl hat alle Varianten aufgeführt und abgebildet, die ihm bekannt waren, aber es tauchen immer wieder neue auf. Normalerweise haben die L-H einen vollständigen Dreipaß. Es gibt aber auch einige, bei denen der Dreipaß "offen ist", z. B.: CNA F d 7 j:mit Punkten, so wie Dein Stück; im Anhang auch eines, wo man die Punkte oben sehen kann; CNA F d 7 -: anscheinend auch mit Punkten, aber zusätzlich ein senkrechter Balken im Wappen, siehe Anhang. LG Jetonicus
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Autor: | hexaeder [ 15. Okt 2017, 07:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd |
Lieber Jetonicus, danke für den Literaturhinweis: Zitat: Die letzte Zusammenfassung ist von Helmut Friedl: Die Münzen von Leuchtenberg und Hals. 2003. Werde mir das Buch zulegen, denn ich habe noch weitere Pfennige aus Hals-Leuchtenberg und es könnten durchaus noch welche dazu kommen. Habe ein Exemplar um € 10,- im Internet gefunden, da muss ich ja beinahe zulangen. Obwohl sich die Münzstätte Hals bei Passau heutzutage in Bayern/Dutschland befindet, lässt sie der zentrale Bindenschild doch für die damalige Zeit zu Österreich gehören. hexaeder |
Autor: | hexaeder [ 15. Okt 2017, 08:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd |
Sollten noch weitere Freunde der Mittelalternumismatik Interesse an diesem Buch haben, hier gibt es noch weitere 3 Exemplare zum Aktionspreis: https://www.amazon.de/M%C3%BCnzen-Landgrafen-Leuchtenberg-Grafen-Hals/dp/3924861749 hexaeder |
Autor: | hexaeder [ 17. Okt 2017, 07:41 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd | ||
Habe gestern weitere interessante Wappenpfennige bekommen. Bei jenem Stück, welches ich hier zur Diskussion bringen will, bin ich mir bei der Zuordnung nicht ganz sicher. Es handelt sich um einen recht deutlich geprägten Hälbling (11x10 mm, 0,14 gr.) mit zentralem Bindenschild. Bei den umgebenden Buchstaben handelt es sich oben um ein "P", links um ein "O" und recht um ein "R" oder "B". Das Stück dürfte im CNA-Bereich Fc 28/29/30 einzuordnen sein. Allerdings liegen die Buchstaben links und rechts nicht, wie von Koch beschrieben. hexaeder
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Autor: | hexaeder [ 18. Okt 2017, 05:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd |
Nach nochmaliger genauer Betrachtung und unter dem Hinzuziehen der Beschreibungen von Koch, bin ich zur Ansicht gekommen, dass bei diesem Stück eigentlich nur der F c 30 in Frage kommen kann. Was meint ihr dazu? hexaeder |
Autor: | Jetonicus [ 18. Okt 2017, 19:26 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd | ||
Lieber Hexaeder, gratuliere zu diesem Prachtstück! Von regulären österreichischen Typen wurden hauptsächlich Pfennige geprägt und nur ab und zu Hälblinge. Mich wundert, warum es bei der Gruppe F c 28-30 anscheinend nur Hälblinge gibt (so wie bei den Leuchtenbergern F d 3). Man könnte annehmen, daß die Gruppe auch aus Leuchtenberg oder ... stammt. Damit Du mit Deinen Nachprägungen nicht allein bleibst, schicke ich hier das Bild von einem ungewöhnlichen AL-Ber-Tus-Pfennig (0,31 g). Wegen der Punkte hat er eine gewisse Ähnlichkeit mit F c 45. Jetonicus
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Autor: | hexaeder [ 18. Okt 2017, 20:12 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd |
Lieber Jetonicus, der Albertus-Pfennig ist fürwahr sehr ungewöhnlich. Hatte schon viele dieses Fa6-Typs mit Stern gesehen, aber leider noch keinen mit Punkten. Übrigens heute ist das Friedl-Buch über die Münzen von Leuchtenberg und Hals gekommen und dazu gleich dazu noch ein passender Pfennig mit Halbmond-Beizeichen. Bin die gesamte kommende Woche in Deutschland und danach eine Woche mit dem Messebericht beschäftigt. Danach wäre es Zeit für einen numismatischen Kaffee, denn ich denke, dass heuer nicht mehr viel dazukommen wird. hexaeder |
Autor: | hexaeder [ 23. Okt 2017, 12:12 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Seltene Wappenpfennige und Schinderlinge aus dem 15. Jhd | |||
Ein weiteres interessantes Stück wäre da noch ein Schinderling eines CNA F a 48 d. Koch erwähnte im CNA nichts über derartige Schinderlinge der F a 48 Typen und ich bin mir auch nicht sicher, ob davon schon welche beschrieben worden sind? Das nun vorgestellte Stück hat einen Durchmesser von 14 mm und liegt mit einem Gewicht von 0,49 g genau im von Koch erwähnten Durchschnittsgewicht für Silbermünzen dieses Typs. Die dünne oberflächliche Silberschicht ist stellenweise bereits verloren gegangen und deutlich sind Ausblühungen von Kupfersekundärmineralien auf beiden Münzseiten zu beobachten. Dies deutet auf einen Kupferkern hin, bzw. auf eine Legierung mit sehr geringem Silbergehalt. Leider ist oftmals "interessant" das Gegenteil von "schön". hexaeder
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