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Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers
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Seite 2 von 2

Autor:  hexaeder [ 16. Sep 2017, 11:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers

Lieber Jetonicus,
habe damit spekuliert, war mir aber nicht sicher und habe auf deine Antwort gehofft. Habe auch einen sehr deutlich und wulstig geprägten Fb3 Pfennig aus Graz in der Sammlung (Foto angehängt), der ein F zeigt, bei dem der mittlere Querbalken zwar ausgestellt ist, aber keinen "Rüssel" zeigt. War mir aber nicht sicher, denn es könnte dieser auch falsch zugeordnet worden sein. Geht leider aus dem CNA nicht wirklich hervor und die Fotos sind auch nicht gerade eine Offenbarung. Ohne Insiderwissen ist es hier wirklich schwer.
Möglicher Weise kann ich dir noch weitere Überraschungen für deine Arbeit liefern, denn ab und zu bekomme ich noch Münzen aus dieser Quelle nach. Habe noch weitere Stücke von Friedrich bekommen (Fa24, Fa48e, Fa44 -leider nur halbiert, Fa37 als Schinderling- leider auch nicht ganz vollständig, aber Jahreszahl deutlich lesbar,.....).
Herzlichen Dank auch für die ausführliche Erklärung zu den F-R-I Pfennigen,
hexaeder

Dateianhänge:
0018 CNA Fb3 Friedrich III (V) 1424-1493) Graz AV.jpg
0018 CNA Fb3 Friedrich III (V) 1424-1493) Graz AV.jpg [ 86.9 KiB | 6626-mal betrachtet ]

Autor:  otakar [ 16. Sep 2017, 12:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers

Und da soll noch einer sagen, das Mittelalter ist nicht spannend!
Dabei ist es gerade im Spätmittelalter doch ein wenig leichter, an schriftliches Quellmatarial zu kommen und wir danken Dir, jetonicus, dass Du uns Laien, die wir ja vorwiegend auf wissenschaftliche Veröffentlichungen angewiesen sind, immer mit so wichtigem Hintergrundwissen versorgst. :D
Und es scheint so, dass sich hier im Forum jetzt offensichtlich nur mehr Menschen "aus dem Mittelalter" herumtummeln und die Griechen, Römer, Byzantiner usw. anscheinend ausgestorben sind.
Das macht ein wenig traurig :?
meint
OTAKAR

Autor:  Jetonicus [ 16. Sep 2017, 15:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers

Hallo Otakar und Hexaeder
Wer ist denn nicht Laie!
Wichtig sind das Interesse für ein Sammel- oder Forschungsgebiet, daß man möglichst viel Material gesehen hat und die einschlägige Literatur kennt. Ich freue mich über jede hier im N. Café vorgestellte Münze, denn sie kann unser Wissen erweitern. Wenn auf einmal ein bisher unbekannter Pfennig auftaucht, so wie jetzt der F-R-I mit dem G, dann bedeutet das wohl, daß davon in kurzer Zeit nur wenige Exemplare geprägt worden sind.
Meine Untersuchung über die Wappenpfennige (1388 - 1460) ist seit einiger Zeit fertiggestellt, mußte aber inzwischen um 2 neue Pfennige bzw. Varianten ergänzt werden. Prof. Emmerig von der Uni und Dr. Schindel von der ADW haben je einen Ausdruck mit der Bitte um Durchsicht erhalten, hoffentlich haben sie bald Zeit, hineinzuschauen.
Dein hübscher F b 3 wurde in Graz seit 1436 (aber nicht kontinuierlich) geprägt, bis er durch die Schinderlinge F b 5 a, b und c und F c 22 abgelöst wurde.
Was die Griechen, Römer und Byzantiner betrifft, so wollen wir hoffen, daß sie sich nach den Sommerfreien wieder vermehrt zu Worte melden werden.
Jetonicus

Autor:  hexaeder [ 16. Sep 2017, 21:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers

Ja OTAKAR, jeder hat am Anfang als Laie begonnen! Die meisten werden es bleiben, da ihr Interesse nur oberflächlicher Natur ist, aber wenige sind mit der Materie verschmolzen und werden zu Fachleuten. ;)
Das mittelalterliche Münzwesen ist meiner Meinung nach deswegen noch spannend, weil es im Gegensatz zu den römischen Prägungen hier noch viel zu entdecken gibt. Während römische Münzen zumeist sogar auf das Jahr genau zuordenbar sind, ist das Mittelalter in großen Bereichen noch eine wahre Grauzone. Wenig Aufzeichnungen und vieles nur vage zugeordnet, vor allem bis in 13. Jhdt. In einigen Bereichen werden wir sicherlich noch die Etiketten umschreiben.
Während sich hier im Forum bei MA, Kelten und Österreich einiges tut, sind vor allem die Römer und andere Bereiche hier wirklich im Dornröschenschlaf versunken. Im MA gibt es auch viele interessierte (stumme) Zuseher, wie ich den vielen Klicks entnehme.


Jetonicus, es wäre sehr hilfreich auch ein Exemplar deiner Untersuchung der Wappenpfennige nach der Fertigstellung zu erhalten.
Vielleicht kann ich zuvor noch etwas beisteuern. Werde mich anstrengen.

hexaeder

Autor:  hexaeder [ 29. Sep 2017, 10:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers

Passend zum CNA F b 4 c am Anfang dieses Leitfadens (ihr erinnert euch, der Wappenpfennig von Friedrich V. (III.) mit dem "G" auf dem Revers) möchte ich euch nun auch noch einen Neuzugang eines Fb 4a vorstellen. Das Stück gehörte sofort zu den Lieblingen meiner Wappenpfennige und zeigt beste Silber- und Prägequalität. Es handelt sich dabei um die Version mit dem "M" und darüber stehendem "+" am Revers.

hexaeder

Dateianhänge:
0320 CNA Fb 4a Friedrich V. (III.) 1424-1493 AV.jpg
0320 CNA Fb 4a Friedrich V. (III.) 1424-1493 AV.jpg [ 105.57 KiB | 6589-mal betrachtet ]
0320 CNA Fb 4a Friedrich V. (III.) 1424-1493 RV.jpg
0320 CNA Fb 4a Friedrich V. (III.) 1424-1493 RV.jpg [ 100.5 KiB | 6589-mal betrachtet ]

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