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Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=6756 |
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Autor: | otakar [ 16. Sep 2017, 12:33 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers |
Und da soll noch einer sagen, das Mittelalter ist nicht spannend! Dabei ist es gerade im Spätmittelalter doch ein wenig leichter, an schriftliches Quellmatarial zu kommen und wir danken Dir, jetonicus, dass Du uns Laien, die wir ja vorwiegend auf wissenschaftliche Veröffentlichungen angewiesen sind, immer mit so wichtigem Hintergrundwissen versorgst. Und es scheint so, dass sich hier im Forum jetzt offensichtlich nur mehr Menschen "aus dem Mittelalter" herumtummeln und die Griechen, Römer, Byzantiner usw. anscheinend ausgestorben sind. Das macht ein wenig traurig meint OTAKAR |
Autor: | Jetonicus [ 16. Sep 2017, 15:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers |
Hallo Otakar und Hexaeder Wer ist denn nicht Laie! Wichtig sind das Interesse für ein Sammel- oder Forschungsgebiet, daß man möglichst viel Material gesehen hat und die einschlägige Literatur kennt. Ich freue mich über jede hier im N. Café vorgestellte Münze, denn sie kann unser Wissen erweitern. Wenn auf einmal ein bisher unbekannter Pfennig auftaucht, so wie jetzt der F-R-I mit dem G, dann bedeutet das wohl, daß davon in kurzer Zeit nur wenige Exemplare geprägt worden sind. Meine Untersuchung über die Wappenpfennige (1388 - 1460) ist seit einiger Zeit fertiggestellt, mußte aber inzwischen um 2 neue Pfennige bzw. Varianten ergänzt werden. Prof. Emmerig von der Uni und Dr. Schindel von der ADW haben je einen Ausdruck mit der Bitte um Durchsicht erhalten, hoffentlich haben sie bald Zeit, hineinzuschauen. Dein hübscher F b 3 wurde in Graz seit 1436 (aber nicht kontinuierlich) geprägt, bis er durch die Schinderlinge F b 5 a, b und c und F c 22 abgelöst wurde. Was die Griechen, Römer und Byzantiner betrifft, so wollen wir hoffen, daß sie sich nach den Sommerfreien wieder vermehrt zu Worte melden werden. Jetonicus |
Autor: | hexaeder [ 16. Sep 2017, 21:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers |
Ja OTAKAR, jeder hat am Anfang als Laie begonnen! Die meisten werden es bleiben, da ihr Interesse nur oberflächlicher Natur ist, aber wenige sind mit der Materie verschmolzen und werden zu Fachleuten. Das mittelalterliche Münzwesen ist meiner Meinung nach deswegen noch spannend, weil es im Gegensatz zu den römischen Prägungen hier noch viel zu entdecken gibt. Während römische Münzen zumeist sogar auf das Jahr genau zuordenbar sind, ist das Mittelalter in großen Bereichen noch eine wahre Grauzone. Wenig Aufzeichnungen und vieles nur vage zugeordnet, vor allem bis in 13. Jhdt. In einigen Bereichen werden wir sicherlich noch die Etiketten umschreiben. Während sich hier im Forum bei MA, Kelten und Österreich einiges tut, sind vor allem die Römer und andere Bereiche hier wirklich im Dornröschenschlaf versunken. Im MA gibt es auch viele interessierte (stumme) Zuseher, wie ich den vielen Klicks entnehme. Jetonicus, es wäre sehr hilfreich auch ein Exemplar deiner Untersuchung der Wappenpfennige nach der Fertigstellung zu erhalten. Vielleicht kann ich zuvor noch etwas beisteuern. Werde mich anstrengen. hexaeder |
Autor: | hexaeder [ 29. Sep 2017, 10:44 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Pfennig Friedrich III. (V.) Graz mit anderem Revers | |||
Passend zum CNA F b 4 c am Anfang dieses Leitfadens (ihr erinnert euch, der Wappenpfennig von Friedrich V. (III.) mit dem "G" auf dem Revers) möchte ich euch nun auch noch einen Neuzugang eines Fb 4a vorstellen. Das Stück gehörte sofort zu den Lieblingen meiner Wappenpfennige und zeigt beste Silber- und Prägequalität. Es handelt sich dabei um die Version mit dem "M" und darüber stehendem "+" am Revers. hexaeder
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