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BeitragVerfasst: 10. Jul 2017, 17:43 
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Professor
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Wohnort: um 790 erstmals urkundlich als "dru" erwähnt
Liebe Kollegen,

bei diesem Stück bin ich absolut ratlos, weis nicht mal wo oben und unten ist,
erkenne ebenfalls keine irgendwelchen Anzeichen zur Münze :?
Eventuell kann mir jemand etwas weiterhelfen!

Danke im Voraus,
Grüsse Walker


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: 10. Jul 2017, 19:21 
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Professor

Registriert: 14. Jan 2016, 22:49
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Lieber Walker,
bitte das Stück um 90° im Uhrzeigersinn drehen...
... es ist CNA B 238: Wien, 2 Mönchskopfe (nur der rechte zu sehen), dazwischen oben Bindenschild.
LG
Jetonicus


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: 10. Jul 2017, 19:56 
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Professor
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Registriert: 22. Mai 2009, 21:19
Beiträge: 486
Wohnort: um 790 erstmals urkundlich als "dru" erwähnt
Lieber Jetonicus,

bin jetzt erst mal baff, aber mein Respekt ist dir gewiss :whow:
hab das selber mehrmals gedreht, aber ohne erkennbaren Details,
vielen herzlichen Dank für des Rätsels Lösung, hätt ich nie gedacht!

Gruss Walker

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: 13. Jul 2017, 05:16 
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Professor

Registriert: 22. Mai 2009, 10:22
Beiträge: 232
Lieber Jetonicus!

Ich kann nur über dein Fachwissen und dein geschultes Auge staunen. Vermutlich beschäftigst du dich sehr viel mit dem Gepräge des Mittelalters.
Auch nach langen anschauen dieser abgenutzent Münze kann ich beim besten Willen nichts erkennen. Ich habe diese Münze gegoogelt und erlaube mir nun den Link einzustellen. Somit können sich auch die geschätzen Leser im Cafe ein "besseres Bild" von dieser Münze machen.

http://www.ma-shops.at/zufahl/item.php5?id=5465


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BeitragVerfasst: 13. Jul 2017, 19:20 
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Professor

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Beiträge: 277
Liebe Freunde des Mittelalters,
hier ist der Pfennig von Walker noch einmal, darunter ein etwas besser erhaltener B 238 zum Vergleich, und darunter die Rückseite von B 238, aber von einem anderen Stück. Man ist schon froh, wenn i r g e n d etwas von der Rückseite zu sehen ist!
Ich glaube nicht, daß Walkers Stück ein Hälbling ist. Das kann man erst sagen, wenn man sein Gewicht kennt und die Rückseite sieht. Die Wiener Hälblinge zu dieser Zeit sind etwa quadratisch (vierzipfelig) und sehr dünn und das Quadratum supercusum vom Vierschlag ist kleiner als bei Pfennigen.
FG
J


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BeitragVerfasst: 14. Jul 2017, 05:43 
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Hofrat
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Wohnort: Püttner Mark
Habe gerade nach sehr langer Zeit wieder einmal sporadisch Ebay durchgesehen und dabei einen weiteren B 238 mittlerer Qualität entdeckt:

http://www.ebay.at/itm/MITTELALTER-Albrecht-I-1330-1358-Pfennig-Wien-A11743-/252994609688?hash=item3ae7a76218:g:CMsAAOSw2xRYPv4F

Der Herrscher stimmt zwar in der Beschreibung nicht ganz, denn es handelt sich hier bereits um Albrecht II. (1330-1358) und nicht um den I., aber es steht immerhin etwas dabei. Der rechte Kapuzenträger ist auf diesem Stück sehr schön erkennbar. Der linke Mönch sowie der Bindenschild sind aber leider etwas flau geprägt.

hexaeder

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BeitragVerfasst: 15. Jul 2017, 21:49 
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Wirklicher Hofrat
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Beiträge: 1436
Hier zeige ich Euch meinen B 238. Er ist etwas schärfer geprägt. Auf der Rückseite ist fast nichts zu erkennen außer die durchgeprägten Konturen der VS.
Dateianhang:
CNA B238 Wien Albrecht II. Zwei Brustbilder auswärts.jpg
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Schöne Grüße!
OTAKAR

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BeitragVerfasst: 16. Jul 2017, 09:01 
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Professor

Registriert: 14. Jan 2016, 22:49
Beiträge: 277
Lieber Otakar,
Dein Pfennig ist nicht nur scharf ausgeprägt, sondern er ist auch eine Eigen-Überprägung, d. h., der Schrötling erhielt nach dem ersten Prägeschlag noch einen zweiten. Kommt ab und zu vor. Es gibt auch Fälle, wo ein bereits geprägter Pfennig auf der Rückseite mit dem gleichen Eisen noch einmal geprägt wurde.
Für die Chronologie interessant ist es, wenn ein Pfennig später mit einem anderen Prägeeisen überprägt wurde. Solche Fälle sind ziemlich selten, bei den Wiener Pfennigen dürften es maximal 20 sein. Koch hat mehrere Beispiele (nicht im CNA) angegeben, aber eine Zusammenfassung aller bekannter Überprägungen gibt es (glaub ich) nicht.
LG
Jetonicus


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