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Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynastie https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=6591 |
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Autor: | franztimm [ 29. Mai 2017, 12:35 ] | ||||||
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas | ||||||
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Autor: | franztimm [ 29. Mai 2017, 12:47 ] | ||||
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas | ||||
Literaturhinweis Prager Groschen: CASTELIN, Karel. Grossus Pragensis. Der Prager Groschen und seine Teilstücke, 1300-1547. 2. Auflage Klinkhardt & Biermann · Braunschweig, 1973.
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Autor: | hexaeder [ 30. Mai 2017, 05:42 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas |
Franztimm, ein hervorragend recherchierter und höchst interessanter Beitrag! Es ist schon beeindruckend welch große und schöne Münzen damals aus dem Reichtum der Böhmischen Silberbergwerke, besonders Kuttenberg (heutiges Kutná Hora) geschlagen wurden. In Anlehnung an den Prager Groschen kamen dann gegen Mitte der 1350er Jahre die sogenannten Meißner Groschen auf, von denen es viele unterschiedliche Typen gibt. Gewonnen wurde die gewaltigen Mengen an Silber aus den reichen Gruben im Sächsischen Erzgebirge, wie beispielsweise in Freiberg oder Annaberg. Um diese Zeit von Friedrich dem Schönen (als Herzog 1306-1314, danach als König 1314-1330) und Albrecht II. (1330-1358) prägte man bei uns im heutigen ostösterreichischen Raum den sogenannten Vierschlagpfennig Wiener Typs. Kleine dünne Plättchen, selten größer als 15-17mm mit verwilderten Motiven und ohne Umschrift. Durch Münzfunde im Wiener Raum kann man schließen, dass die großen Groschen aus Böhmen und Sachsen auch bei uns als große Nominale durchaus verwendet wurden. Leider wurden sie oftmals halbiert und sind zumeist, bedingt durch die lange Umlaufzeit, stark abgenutzt. Derart schöne Belege wie auf deinen Bildern zu sehen bilden die Ausnahme! Es dauerte noch über hundert Jahre, bis Sigismund der Münzreiche auch aus dem Raum des heutigen Österreichs Silbermünzen prägen lies, die einem Vergleich mit den Prager und Meißner Groschen standhalten. Während im Böhmischen und Sächsischen Erzgebirge das "Berggeschrey" verstummte, galten im ausklingenden Spätmittelalter die Baue um Schwaz-Brixleg im Inntal als die größten und ertragreichsten Silberbergwerke der Welt. Grüße aus der ehemaligen Püttner Mark, hexaeder |
Autor: | Spezie01 [ 30. Mai 2017, 05:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas |
Lieber franztimm, ein herzliches Dankeschön für diesen hochinteressanten Artikel. |
Autor: | otakar [ 30. Mai 2017, 20:04 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas | ||
Ein sehr interessanter Beitrag, lieber franztimm. Danke, er belebt das Forum. Einen leider etwas beschnittenen Prager Groschen von Johann kann ich auch beitragen. Schöne Grüße! OTAKAR
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Autor: | hexaeder [ 31. Mai 2017, 06:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas |
Lieber franztimm, franztimm hat geschrieben: Literaturhinweis Prager Groschen: CASTELIN, Karel. Grossus Pragensis. Der Prager Groschen und seine Teilstücke, 1300-1547. 2. Auflage Klinkhardt & Biermann · Braunschweig, 1973. Da ich mich auf MA-Münzen aus Österreich und Ungarn spezialisiert habe, besitze ich dieses Nachschlagwerk nicht. Leider kämpfe ich mit der genauen Zuteilung eines Fundstückes aus der Zeit der Prager Groschen schon einige Tage. Möglicher Weise findet sich dieser Vierschlagpfennig auch in diesem Schriftwerk? Um deinen schönen Beitrag mit dem Kleinsilber nicht zu verunstalten habe ich diesen Link eingefügt: http://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=53&t=6578 hexaeder |
Autor: | franztimm [ 31. Mai 2017, 07:16 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas |
hexaeder hat geschrieben: Lieber franztimm, franztimm hat geschrieben: Literaturhinweis Prager Groschen: CASTELIN, Karel. Grossus Pragensis. Der Prager Groschen und seine Teilstücke, 1300-1547. 2. Auflage Klinkhardt & Biermann · Braunschweig, 1973. Da ich mich auf MA-Münzen aus Österreich und Ungarn spezialisiert habe, besitze ich dieses Nachschlagwerk nicht. Leider kämpfe ich mit der genauen Zuteilung eines Fundstückes aus der Zeit der Prager Groschen schon einige Tage. Möglicher Weise findet sich dieser Vierschlagpfennig auch in diesem Schriftwerk? Um deinen schönen Beitrag mit dem Kleinsilber nicht zu verunstalten habe ich diesen Link eingefügt: http://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=53&t=6578 hexaeder Lieber hexaeder, da will ich gerne nachschauen. Das Buch habe ich aber auf der Krim und bin derzeit in Graubünden. In zwei Wochen bin ich dort und werde Dir dann Bescheid geben. Zu Deinem Link: auch Kleinsilber ist Feinsilber! Herzliche Grüße franztimm |
Autor: | ischbierra [ 31. Mai 2017, 11:42 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas |
Und falls Du nicht 14 Tage warten willst, habe ich Dir hier geantwortet: viewtopic.php?f=53&t=6578 Gruß ischbierra |
Autor: | franztimm [ 31. Mai 2017, 12:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Prager Groschen und der Nachfolger der Přemysliden-Dynas |
Lieber ischbierra! Du machst mich arbeitslos... Herzliche Grüße franztimm |
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