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Formbacher Pfennige aus der Prägestätte Neunkirchen, 12.Jhdt https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=6518 |
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Autor: | otakar [ 14. Mai 2018, 22:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche |
Lieber hexaeder! Danke für die interessante Zusammenstellung. Manchmal frage ich mich, wie viele Stempel die Münzenschläger im MA gehabt haben müssen und wie viele Schläge so ein Stempel ausgehalten hat. LG OTAKAR |
Autor: | hexaeder [ 15. Mai 2018, 11:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche |
Lieber OTAKAR, der Numismatiker Erwin Löschl hat auf der Seite 4 in diesem Leitfaden einige Worte darüber geschrieben. Erwin Löschl hat geschrieben: Liebe Kollegen in Numis
Die Varianten der Averse wie auch der Kentaur-Revere weisen auf die Vielzahl von Stempeln. Diese wurden durch die verschiedenen Punzen wie Kugel, Stern, Kreuzchen, bei einer der nachfolgenden Münzen sogar zwei liegende SS unterschieden. Das Hauptmotiv der Kentaur wurde wahrscheinlich durch eine Punze eingeschlagen und der neu angefertigte Stempel mit diesen "Beizeichen" ergänzt. Man kann auch diskutieren, ob dies dann eine Markierung für eine Neuauflge/Emission ist. Wir sind echt am Neubeginn einer Münzprägung, lange nach dem Fachwissen der Römer und der Karolinger. Was war das Metall der Prägestempel? Verkanten beim Prägen von Hand und schon mußte ein neuer angefertigt werden. Interessant, daß so viele Varianten überlebt haben, doch kaum vollkommen idente Münzen vor. Erst um 1150 gibt es Münzfunde z.B von Freisachern mit mehreren identen Münzen in einen Schatz. Hoffen wir, daß wir noch lange über die Formbacher diskutieren können. Erwin Löschl |
Autor: | hexaeder [ 15. Mai 2018, 11:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche |
Des weiteren interessant ist auch die Tatsache, dass der von Koch abgebildete B 32, auf meiner zuletzt abgebildeten Zusammenstellung von drei Münzen ganz links, eindeutig einen Punkt vor dem Kopf aufweist. Mein Stück hat definitiv keinen Punkt. Hierbei handelt es sich auch um keine Prägeschwäche, weil man unter dem Stereomikroskop deutlich die Feilspuren vom Stempel, als Abdruck an der Münzoberfläche erkennen kann. Es muss diese Stücke folglich auch ohne Punkt vor dem Kopf gegeben haben, zu mindestens bei dieser Kopfbedeckungsvariante. Bei der 105. H.D. Rauch Auktion gab es mit der Los Nummer 751 noch ein weiteres Stück ohne Punkt. Los 1156 bei Auktion 103 zeigte wiederum eindeutig den Punkt vor dem Kopf. Des weiteren handelt es sich hier nicht um einen einfachen Punkt, Zitat: Vor dem Kopf eine Kugel wie von Koch (vielleicht nicht genauer beschrieben) erwähnt, sondern um einen Punkt, der von einem Linienkreis (oder Ringel) umrahmt ist. hexaeder |
Autor: | hexaeder [ 24. Mai 2018, 17:22 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche | ||
Habe vor 10 Tagen, als die Avers-Vergleiche eingestellt habe, auch ein Foto angefertigt, bei dem die Unterschiede der Kopfbedeckungen mit Farbe markiert sind. Habe aber dann vergessen es auch hochzuladen. hexaeder
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Autor: | chivas1 [ 23. Jul 2018, 12:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche |
Nun gibt es eine puplizierte Niederschrift über (unter anderem) meiner gefundenen Mittelalter Münze von Johannes Hartner https://www.academia.edu/37031025/_Pseu ... hrhunderts |
Autor: | hexaeder [ 23. Jul 2018, 19:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche |
Hallo chivas1, am Smartphone konnte ich das PDF noch öffnen, da war es aber schlecht zu lesen. Am PC funktioniert es jetzt nicht mehr. Da müsste ich Wissenschaftler oder Student sein. Es scheitert leider an der Authentifizierung. hexaeder |
Autor: | hexaeder [ 23. Jul 2018, 19:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche |
Habe es am Smartphone nochmal probiert und auch hier funktioniert der Link nicht mehr. Dürfte zwischenzeitlich gesperrt worden sein. Der Leitfaden hat bereits knapp 18500 Zugriffe! Auch wenn sich nur wenige beteiligen, es lesen hier sehr viele Leute mit! Hätte mich interessiert, ob man als B 32 Vergleichsbilder meine Fotos von hier verwendet hat? War am Handy nicht genau zu erkennen. Falls du das PDF bekommen oder zuvor noch heruntergeladen hast, melde dich bitte kurz per Mail. Die Facharbeit hätte mich sehr interessiert. Habe nur kurz darüber gescrollt und gedacht, dass ich es mir in Ruhe am PC ansehe. Was ich aber mitbekommen habe ist, dass es sich bei deinem und milda´s Stück, wie vermutet, nicht um Neunkirchner Pfennige handelt. Es ist schon eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden, aber der Gewappnete am Avers hat mir nicht so ganz gepasst. Hinter den Kulissen wurde viel darüber diskutiert! hexaeder |
Autor: | hexaeder [ 23. Jul 2018, 20:33 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche | ||
War heute zufällig in Neunkirchen und habe dabei ein Handyfoto der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt gemacht. Da chivas1 den Leitfaden heute wieder aktiviert hat, will ich euch das Bild nicht vorenthalten. Die berühmten Neunkirchner Pfennig wurden höchstwahrscheinlich hier geprägt. Die erste urkundliche Erwähnung von Neunkirchen stammt aus 1094. Laut dieser Urkunde gehörten Pfarre und Kirche damals zum bayrischen Benediktinerkloster Formbach. Der Ortsname leitet sich von der Kirche ab. Aus "bei der nuiwen kirchen" wurde im Laufe der Jahrhunderte "Neunkirchen". Von den ersten Gemäuern des 11. Jhdt.´s ist freilich heutzutage nicht mehr viel zu sehen. Der sichtbare gotische Teil stammt aus dem 14. und 15. Jhdt., der links dahinter liegende Turm wurde im Barock vollkommen verändert. Die romanischen Gemäuer sind nur noch im Kern vorhanden. hexaeder
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Autor: | chivas1 [ 24. Jul 2018, 07:59 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Begehrte Hoch-MA-Pfennige der Münzprägestätte Neunkirche |
hexaeder hat geschrieben: Habe es am Smartphone nochmal probiert und auch hier funktioniert der Link nicht mehr. Dürfte zwischenzeitlich gesperrt worden sein. Der Leitfaden hat bereits knapp 18500 Zugriffe! Auch wenn sich nur wenige beteiligen, es lesen hier sehr viele Leute mit! Hätte mich interessiert, ob man als B 32 Vergleichsbilder meine Fotos von hier verwendet hat? War am Handy nicht genau zu erkennen. Falls du das PDF bekommen oder zuvor noch heruntergeladen hast, melde dich bitte kurz per Mail. Die Facharbeit hätte mich sehr interessiert. Habe nur kurz darüber gescrollt und gedacht, dass ich es mir in Ruhe am PC ansehe. Was ich aber mitbekommen habe ist, dass es sich bei deinem und milda´s Stück, wie vermutet, nicht um Neunkirchner Pfennige handelt. Es ist schon eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden, aber der Gewappnete am Avers hat mir nicht so ganz gepasst. Hinter den Kulissen wurde viel darüber diskutiert! hexaeder Denke nicht das deine Bilder verwendet wurden! Ist auch ein Abbildungsnachweis vorhanden! Meine Bilder wurden von hier weg aus dazu verwendet!! |
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