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"Ewiger Pfennig", Bistum Passau https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=6475 |
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Autor: | Andechser [ 26. Dez 2016, 11:01 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Wiener(?) Pfennig |
Hallo hexaeder, bei dem Stück handelt es sich wohl eher um einen ewigen Pfennig aus Passau. Auf der Vorderseite sieht man den steigenden Wolf nach links und dahinter einen Krummstab. Wenn ich mich nicht ganz irre, müsste es die Katalognummer Kellner 37 sein. Beste Grüße Andechser |
Autor: | hexaeder [ 26. Dez 2016, 23:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Wiener(?) Pfennig |
Lieber Andechser, herzlichen Dank, da hast du recht! Habe das Stück mit allen sogenannten "Ewigen Pfennigen" aus dem Bistum Passau, die ich im Internet finden konnte, verglichen und bin mir nun sicher, dass es sich um ein derartiges Stück handelt. Gefunden habe ich das Stück unter Kellner 28, 36 und 38, unter Otto von Lonsdorf und Nachfolger (1254-1451) und Leonhard von Layming (1423-1451). Es befindet sich auch noch ein weiterer Pfennig aus Bayern (München) in dieser Barschaft und zwar von Stephan II (1347-1375). Hast du auch eine Idee zu dem Hälbling mit Adler, den ich vor einigen Tagen eingestellt habe? Könnte der auch aus Bayern sein? http://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=6462 Das ist die einzige Münze aus der Barschaft von 97 Stück, die noch nicht zugeordnet werden konnte. hexaeder |
Autor: | Andechser [ 27. Dez 2016, 11:08 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Wiener(?) Pfennig |
Hallo hexaeder, mit der Kellnernummer 38 hast du recht. 37 ist der Hälbling und 36 ist der zweiseitige Pfennig, der dem einseitigen vorausging. Aber die Nr. 28 ist auf jeden Fall falsch. Bei dem Stück mit dem Adler habe ich so direkt auch keine Idee. Beste Grüße Andechser |
Autor: | hexaeder [ 28. Dez 2016, 07:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: "Ewigen Pfennigen", Bistum Passau |
Hallo Andechser, besten Dank, denn jetzt kann ich dem Beschreibungsetikett auch noch das Literaturzitat hinzufügen! Der Adler-Hälbling konnte bereits von Jetonicus gelöst werden. Beste Grüße, hexaeder |
Autor: | Jetonicus [ 28. Dez 2016, 11:25 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: "Ewiger Pfennig", Bistum Passau | |||
Hallo hexaeder, hier sind noch zwei Bilder dieses Passauer Pfennigs, Av. und Rv. KELLNER 1958, S. 80, zu Nr. 28. KELLNER 1997, zu Nr. 36-38: Vs.: Links aufsteigender Wolf, dahinter Krummstab; Wulstkreis. Rs.: Gekröntes (?) vierfüßiges Tier, Schild mit Zweig; Linienkreis. Mir sind 2 Beizeichen-Varianten bekannt: rundlicher Punkt über dem Krummstab (siehe Bild) und dreieckiger Punkt über dem Krummstab. Bei den meisten (abgeschliffenen) Pfennigen nicht zu sehen. Kellner gibt an, auf der Rückseite wäre im Schild des Tieres ein Kreuz zu sehen, aber wie man erkennen kann, handelt es sich um einen Zweig oder etwas Ähnliches, aber nicht um ein Kreuz (so genau schauen unsere Gelehrten...), konnte aber noch nicht feststellen, von wem dieses Wappen ist. Es gibt dort einige Ortswappen mit einem Ast oder Zweig, aber ob die mit einem Passauer Bischof in Verbindung stehen und wie, konnte ich nicht feststellen. Werde in den nächsten Tagen Prof. Emmerig fragen, der ja in dieser Gegend zu Hause ist. Ich nehme an, daß es die von Kellner zitierten einseitigen Pfennige nicht wirklich gegeben hat, sondern diese Pfennige wurden entweder nur sehr flüchtig geprägt, so daß sie das Bild des Unterstempels nicht bitbekommen haben, oder sie sind durch den Geldverkehr abgeschliffen worden (so ist es ja auch bei den Wiener Pfennigen, die ja sicher auch alle eine Rückseite haben sollten, die aber nur selten zu sehen ist). LG J.
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Autor: | hexaeder [ 29. Dez 2016, 06:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: "Ewiger Pfennig", Bistum Passau |
Jetonicus, der von dir gezeigte "Ewige Pfennig" zeigt schon einen "etwas besseren" Zustand, als das von mir eingestellte Fundstück aus einer Barschaft. Da diese Pfennige scheinbar sehr lange im Umlauf waren, konnte ich bisher nur abgegriffene und schlecht erhaltene Münzen davon im Internet finden. Die Bilder von dem Stück, das du hier vorgestellt hast, lassen dem Betrachter ein nahezu perfektes Prägebild erkennen! Sehr interessant ist auch die Tatsache, dass jener Münzhändler, bei dem ich jenen mit Nummer 28 beschriebenen Beleg gefunden habe, auch recht hatte. Er hatte lediglich aus einem älteren Werk von Kellner zitiert. Herzlichen Dank für deine Mühe, hexaeder |
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