Geschätzte Freunde des mittelalterlichen Gepräges.
Ein Bekannter zeigte mit eine schöne Barschaft, mit dem Ersuchen, ihm bei der Zuordnung der Pfennige behilflich zu sein.
Es handelte sich insgesamt um 5 Dutzend Münzen, von denen der Hauptanteil der Reichsverwaltung, bzw. dem Österreichischen Interregnum (1236-1239, 1246-1251) zuzuordnen ist. Die meisten Exemplare sind B153c (Münze Wiener Neustadt) und B155 (Münzstätte Wien). Des Weiteren wären da noch ein B154 (Wien) und ein B148 (Enns), sowie acht Stück B179 (Enns) von Ottokar II. von Böhmen, die ebenfalls gut in die Zeit passen.
Lediglich bei einem Pfennig habe ich Probleme mit der Zuordnung
. Habe den CNA mittlerweile dreimal durch und kann das Stück weder bei den Wienern, noch bei den Salzburgern, Grazern und Friesachern finden.
Jetzt habe ich aufgegeben und ersuche euch um Hilfe beim der Zuordnung. Möglicher Weise handelt es sich dabei auch um einen Pfennig aus der Nachbarschaft von Bayern, wofür mir leider die Nachschlagewerke fehlen?
Der Pfennig hat 17mm Durchmesser, bei einem Gewicht von 0,51g. Die größte Gemeinsamkeit findet sich zum Ennser Pfennig B147, den habe ich aber als originales Vergleichsstück in meiner Sammlung und kann ihn deshalb dezidiert ausschließen! Der Unterschied im Avers liegt in der spitzen Kopfbedeckung des Hauptes (kirchlich?), das Zusammentreffen des Flügelpaares in der Mitte unten ist nach innen gerichtet und endet nach oben hin in einen Turm (?), anstatt eines nach links blickenden Adlers. Der Revers zeigt zwar ebenfalls einen nach links gerichteten und gekrönten Löwen, der Unterschied liegt aber in einem deutlich erkennbaren Kreuz über dem Rücken.
Es grüßt euch,
hexaeder