Ich habe die Versteigerung dieser Pfennigserie in Ebay mitverfolgt und konnte auch nicht feststellen, wo ich das Stück einordnen sollte. Deswegen habe ich auch nicht mitgesteigert. Im Bereich des Wiener und des Grazer Pfennigs (vor allem nach 1300) gibt es zahlreiche Exemplare, die eine gewisse Affinität zu diesem Stück aufweisen, es ist aber keines identisch - vor allem wenn man auch die Rückseite in Betracht zieht. Meine Vermutungen: 1. ein bisher nicht publiziertes Exemplar (eher unwahrscheinlich), 2. ein "Ungarischer Wiener". Zahlreiche Wiener Pfennige wurden ja in Ungarn (ab Mitte des 13. Jahrhunderts) nachgemacht. Sie sind aber in der Regel kleiner und meistens kreisrund. Ihre Aufarbeitung steckt noch in den Kinderschuhen und ist bei weitem nicht vollständig. Unter den im CNA angeführten Exemplaren habe ich diesen Pfennig nicht gefunden. 3. Regensburger Prägung. Diese Annahme scheint mir am wahrscheinlichsten, da zahlreiche Pfennige dieser Zeit mit Wiener Pfennigen vergleichbar sind. Dafür spricht auch, dass andere Stücke dieser, vom gleichen Anbieter stammenden Serie Merkmale des Regensburger Pfennigs aufweisen. Leider fehlt mir die dazugehörige Literatur (Emmerig). Mit freundlichen Grüßen! OTAKAR
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